Laut einer aktuellen Umfrage des Branchenverbandes SOMM – Society Of Music Merchants e. V., sehen sich knapp drei Viertel des deutschen Musikfacheinzelhandels für das zweite Halbjahr dieses Jahres gut aufgestellt und blicken positiv auf das Weihnachts- und Jahresendgeschäft. Die schriftliche Umfrage innerhalb des Musikfacheinzelhandels wurde vom Spitzenverband der Musikinstrumenten- und Musikequimentbranche im Oktober 2013 durchgeführt.

Im Vergleich zum Vorjahr, beurteilen die befragten Unternehmen die Geschäftsentwicklung für das zweite Halbjahr besser und erwarten steigende Umsätze. Der Anteil der Facheinzelhändler, die mit einer positiven (37%) beziehungsweise gleichbleibenden Umsatzentwicklung (34%) zum Jahresende rechnen beträgt 71 Prozent. Diese Prognose sah zu Anfang des Jahres noch anders aus: laut aktueller Erhebung bewerteten fast die Hälfte der Befragten (47%) die Umsatzentwicklung im ersten Halbjahr negativ und verzeichneten sinkende Umsätze im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.

An der SOMM-Branchenumfrage im deutschen Musikfacheinzelhandel haben sich insgesamt 101 Klein-, Mittel- und Großunternehmen beteiligt.

Für das Jahr 2012 ermittelte die SOMM für die MI-Branche einen Gesamtumsatz von 919,7 Millionen Euro Umsatz zu Endverbraucherpreisen. Größte gesellschaftspolitische Herausforderung für die Hersteller und Großhändler von Musikinstrumenten und deren Equipment sind fehlende und nicht mehr stattfindende Musikunterrichtsstunden. Durch vermehrten Ausfall oder gänzliche Streichung von Musikunterricht an allgemeinbildenden Schulen in Deutschland, wird immer weniger der Erstkontakt zum Musikinstrument hergestellt. Ausbleibende Kundschaft im Musikfacheinzelhandel aufgrund fehlender musikalischer Bildung bekommt die Branche vor allem seit Einführung von G8 deutlich zu spüren.

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