Monika Grütters wurde heute von Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel für eine zweite Amtszeit die Verantwortung in der Bundesregierung für Kultur und Medien übertragen. Die Vereidigung fand im Bundeskanzleramt statt. Monika Grütters betonte nach ihrer Ernennung: "Ich bin dankbar für das Vertrauen in meine Arbeit als Staatsministerin für Kultur und Medien. Dieser noblen Herausforderung werde ich mich auch in meiner zweiten Amtszeit mit vollem Einsatz widmen.“ Grütters weiter: "Kultur ist der Modus unseres Zusammenlebens. Sie fragt nicht nach Alter, Herkunft, Hautfarbe oder Geschlecht. Sie ist Brückenbauerin und Katalysator gesellschaftlicher Prozesse. Es gilt, ihre Freiheit zu schützen und ihre Kraft zu nutzen. Kulturelle Vielfalt ist Garant für gesellschaftlichen Zusammenhalt. Diesem Geist sind der Koalitionsvertrag und sein Kulturkapitel verpflichtet. Sie stellen die Weichen für eine verantwortungsvolle Kulturpolitik des Bundes in dieser Legislaturperiode - eine Kulturpolitik, die für Freiheit, Vielfalt und Teilhabe steht, für Integration und gesellschaftlichen Zusammenhalt.“
Monika Grütters erklärte: "Den aktuellen Herausforderungen unserer zunehmend heterogenen, pluralistischen Gesellschaft werden wir mit einer demokratischen Kultur der Verständigung begegnen. Deshalb wollen wir intensiv zusammen mit Ländern, Kommunen und der Zivilgesellschaft mehr kulturelle Teilhabemöglichkeiten schaffen – und zwar für alle: in urbanen wie ländlichen Gebieten, unabhängig von Einkommen und Herkunft. Wir werden konkrete Maßnahmen zur Förderung kultureller Angebote in den Regionen und auch der Geschlechtergerechtigkeit in Kunst, Kultur und Medien erarbeiten. Im Hinblick auf den Verlust der Zeitzeugengeneration müssen wir mit neuen Programmen und einer lebendigen Erinnerungspolitik dazu beitragen, dass gerade junge Menschen antisemitischen und populistischen Vereinfachern etwas entgegensetzen können. Auch der Kultur als entscheidenden Faktor für die Integration in unsere Gesellschaft werden wir uns in der nächsten Legislaturperiode mit konkreten Angeboten verstärkt widmen. Gleichzeitig treten wir systematisch für den Erhalt und die Erforschung des kulturellen Erbes ein und werden die Aufarbeitung der Kunst im kolonialen Kontext schwerpunktmäßig fördern. Ein weiteres großes Projekt in der neuen Regierungsperiode wird die Digitalisierung im Kunst- und Kulturbereich sein, die wir mit gestaltenden Rahmenbedingungen flankieren und durch geeignete Maßnahmen unterstützen müssen.“