Die japanische Komponistin Misato Mochizuki erhält den Heidelberger
Künstlerinnenpreis 2010, der als einer der wichtigsten deutschen Kulturpreise überhaupt gilt. Er wurde 1987 von der Sängerin Roswitha Sperber ins Leben gerufen und seitdem an zeitgenössische Komponistinnen verliehen. Zu den Preisträgerinnen gehören Adriana Hölszky, Sofia Gubaidulina, Ruth Zechlin und Olga Neuwirth.

Beim Festakt am 27. Januar 2010 in Heidelberg wird Mochizukis Orchesterwerk Insula oya erstmals in Europa unter der Leitung von Cornelius Meister mit den Heidelberger Philharmonikern aufgeführt. Der Konzertmitschnitt wird am 28. Februar um 21.15 h im DLF gesendet. Die Uraufführung des Werks, dessen Titel auf die Atlantikinsel Ile d’Yeu Bezug nimmt, fand 2007 in Tokyo statt.

Mochizuki erhielt bereits etliche Auszeichnungen für ihr Werk, darunter den Japanischen Staatspreis, den Publikumspreis des Brüsseler Festivals Ars Musica sowie den Otaka-Preis. Ihr Opernerstling Die Grosse Bäckereiattacke wurde letztes Jahr in Luzern uraufgeführt.

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