Die Bayerische Akademie der Schönen Künste verleiht in Verbindung mit der GEMA-Stiftung den mit 10.000,-- € dotierten Gerda und Günter Bialas Preis an den Komponisten und Cellisten Michael Denhoff. Diese von der GEMA Stiftung finanzierte Auszeichnung wird seit 1998 i. d. R. alle zwei Jahre in der Akademie vergeben.

Die Akademie und die GEMA-Stiftung ehren mit Michael Denhoff einen Komponisten, der – so die Begründung – ein komplexes wie auch stringentes Werk entwickelt hat. „In seiner Musik verwirklicht sich ein Denken in Tönen, das aus der Tradition heraus eine eigene Klangwelt entfaltet. Der konsequente, andere Umgang mit den Prinzipien der Tonalität und der Erfindungsreichtum in der Organisation des musikalischen Materials zeichnen seine Kompositionen aus.“

Michael Denhoff, 1955 in Ahaus/Westfalen geboren, erhielt früh entscheidende Impulse durch Günter Bialas. Ab 1973 studierte er bei Siegfried Palm und Erling Blöndal-Bengtsson Violoncello, bei Jürg Baur und Hans Werner Henze Komposition sowie mit dem Denhoff-Klaviertrio beim Amadeus Quartett Kammermusik. Von 1976 bis 1980 war er Stipendiat der Studienstiftung des deutschen Volkes. Michael Denhoff ist in vielen Bereichen, u. a. auch als Dozent tätig (z. B. 1997/1999 Gastprofessur am Nationalen Konservatorium in Hanoi, Vietnam). Seit 2008 arbeitet er als Dozent für Kammermusik an der Robert Schumann Hochschule in Düsseldorf. Für sein kompositorisches Schaffen wurde er vielfach ausgezeichnet. Sein viele Genres umfassendes Œuvre wird weltweit aufgeführt und ist auf zahlreichen CDs dokumentiert. Er lebt heute als freischaffender Komponist und Cellist in Bonn.

Die Preisverleihung findet am Mittwoch, 13. November 2013, um 19 Uhr in den Räumen der Bayerischen Akademie der Schönen Künste in der Münchner Residenz statt. Die Laudatio hält Giso Westing. Auf dem Programm stehen ferner: der Liederzyklus Mythos Zeit von Günter Bialas und der zweite Teil der Schönsten Lieder von Michael Denhoff (Uraufführung). Es wirken mit: Susanne Drexl, Mezzosopran, Thomas E. Bauer, Bariton, Stefan Schneider, Klarinette, Kelvin Hawthorne, Viola, Helen Leitner, Harfe, und Siegfried Mauser, Klavier.

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