Zufrieden zeigte sich Wissenschaftsminister Bernd Sibler heute im Bayerischen Landtag, als er dem Haushaltsausschuss den Haushaltsentwurf 2022 für sein Ressort vorstellte. „Mit einer geplanten Steigerung der Mittel für Wissenschaft und Kunst von knapp zwei Prozent ist es erneut gelungen, trotz der Corona-Pandemie das hohe Niveau der Ausgaben weiter auszubauen. Rund 8,41 Milliarden Euro sind für heuer insgesamt vorgesehen. Das zeigt: Wir investieren weiterhin ehrgeizig in die Zukunft des Wissenschaftsstandortes Bayern und in unsere Kulturlandschaft“, so Sibler.
„Während viele Kommunen ihre Mittel für Kunst und Kultur kürzen, wollen wir unsere Ausgaben für unsere Kulturlandschaft auf hohem Niveau noch erweitern. Das ist ein deutliches Zeichen: Auch und gerade in der Krise halten wir die Fahnen des Kulturstaats Bayern hoch“, fasste Sibler die Planungen für den Kulturbereich zusammen. Die zusätzlichen Investitionen sollen beispielsweise in die Förderung der Sing- und Musikschulen und von spartenübergreifender Kulturprojekten fließen. Auch die staatlichen Museen, Sammlungen und Archive sowie die Denkmalpflege sollen von den erhöhten Mitteln profitieren.
Im Hochschulbereich seien unter anderem mehrere hundert zusätzliche Stellen für die Hochschulen und die Universitätsmedizin vorgesehen, zum Beispiel für den weiteren Aufbau der Technischen Universität Nürnberg und der Universitätsmedizin in Augsburg, wie Sibler erklärte. Zusätzliche Mittel im Hochschulbereich sollen u.a. in den Wissens- und Technologietransfer, neue Studiengänge im Bereich Gesundheit und Pflege, die Kunsthochschulen und den Ausbau des Bayerischen Krebsforschungszentrums, des agrarwissenschaftlichen Standorts Weihenstephan für klimafreundliche Landwirtschaft sowie der Munich School of Robotics and Machine Intelligence (MSRM) fließen. Daneben wird die Umsetzung der milliardenschweren Innovationsoffensive Hightech Agenda Bayern weiter vorangetrieben.