»Kultur und Bildung sind das, was unsere Geschichte mit unserer Zukunft verbindet. Das macht uns einzigartig. Unsere Seele, unsere Kultur, unsere Vielfalt, unser Erbe.« Diese Worte fand die deutsche EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen am 27. November 2019, um ihr Kommissionskollegium dem Europäischen Parlament vorzustellen.

Das Programm KREATIVES EUROPA KULTUR ist das einzige Förderprogramm der Europäischen Union, das explizit den Kultur- und Kreativsektor fördert.

Seit 2014 profitierten über 170 deutsche Organisationen durch Förderungen im Teilprogramm KULTUR. Das bedeutet 170 verschiedene Kooperationen mit deutscher Beteiligung auf europäischer Ebene, die genau das zum Ziel hatten, was Frau von der Leyen betont: Europa verbinden, Kulturerbe erhalten und Vielfalt schaffen.

Die Halbzeitbewertung des Programms (April 2018) kam zu der deutlichen Schlussfolgerung, dass das Programm KREATIVES EUROPA KULTUR über eine unzureichende finanzielle Unterstützung verfügen. Das Europäische Parlament empfiehlt daher die Aufstockung der Budgets. Diese Empfehlung unterstützt auch die Deutsche Vorsitzende des Kultur- und Bildungsausschusses im EU-Parlament, Sabine Verheyen.

Der Präsident der Kulturpolitischen Gesellschaft e.V., Dr. Tobias J. Knoblich: »Der Mehrwert der Kultur für den Zusammenhalt in Europa muss sich in der finanziellen Ausstattung des Programms widerspiegeln. Nur dadurch können kulturelle Einrichtungen den Polarisierungstrends in Europa entgegenwirken, die europäische Gemeinschaft und Vielfalt stärken!«

Er fordert die europäischen Institutionen und Mitgliedstaaten, insbesondere aber die Bundesbeauftrage für Kultur und Medien, Prof. Monika Grütters, MdB und Bundesfinanzminister Olaf Scholz auf, der Verdopplung des Budgets für das Programm KREATIVES EUROPA 2021-2027 im mehrjährigen EU-Finanzrahmen zuzustimmen.

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