Der ARD-Hörfunk behauptet erneut den ersten Platz in der Hörergunst vor den Privatradios in Deutschland. Wie beliebt die Hörfunkprogramme der ARD bei den Radiohörerinnen und -hörern aller Alters- und Bevölkerungsgruppen sind, zeigt die heute in Frankfurt am Main veröffentlichte Media Analyse 2010 Radio I. Diese halbjährlich durchgeführte repräsentative Umfrage ist die Leitstudie für den deutschen Radiomarkt.
51,7 Prozent der deutschsprechenden Bevölkerung ab 10 Jahren hören werktäglich mindestens eines der öffentlich-rechtlichen Radioprogramme. Das sind hochgerechnet rund 38,1 Millionen Hörerinnen und Hörer. Demgegenüber kommen die mehr als 200 Privatsender insgesamt nur auf eine Tagesreichweite von 43,9 Prozent (ca. 32,3 Millionen).
"Es ist bemerkenswert und erfreulich, dass sich die Radionutzung weiter auf hohem Niveau bewegt. Und offensichtlich findet der ARD Hörfunk bei der Mehrheit der gesamten Bevölkerung große Beachtung. Nach wie vor gehört das traditionelle Radio trotz der wachsenden Konkurrenz durch das Internet und andere Medien zum Alltag. Die ARD-Programme können dies als Bestätigung und weiteren Ansporn sehen", kommentierte der ARD-Vorsitzende Peter Boudgoust erfreut die aktuellen Ergebnisse.
Auch die Kultur- und Informationsprogramme der ARD erhalten beachtlichen Zuspruch. Täglich nutzen 5,5 Millionen Menschen (7,5 Prozent
Tagesreichweite) mindestens eines der öffentlich-rechtlichen Kultur- und Informationsprogramme. Innerhalb von 14 Tagen (Weitester Hörerkreis) schalten 17,9 Millionen Hörerinnen und Hörer ein solches Programm ein (24,4 Prozent).
Der Vorsitzende der ARD-Hörfunkkommission Bernhard Hermann
(Südwestrundfunk): "Die Radioprogramme der ARD sind stark, weil sie für jeden etwas bieten. Sie schöpfen ihre Kraft aus der Breite und Qualität des
Angebotes: Verlässliche Information und kulturelle Vielfalt sowie Musik der unterschiedlichsten Stilrichtungen. Die Daten zeigen klar: Radio erreicht die Menschen in Deutschland."
Erstmals werden 2010 die Eckdaten der Radionutzung und die Programmreichweiten auf Basis "Deutschsprachige Bevölkerung ab 10 Jahren"
ermittelt. Neben den bereits in früheren Untersuchungen einbezogenen EU-Ausländern werden nun auch rund 3,8 Mio. in Deutschland lebende Nicht-EU-Ausländer zusätzlich berücksichtigt. Durch diese Erweiterung bildet die Media Analyse die Radionutzung noch genauer ab.
Grundlage der aktuellen ma-Erhebung sind 65.964 Interviews, die von sechs unabhängigen Markforschungsinstituten durchgeführt wurden. Der Betrachtungszeitraum für die ma Radio 2010 I war: 6. September 2009 - 20.
Dezember 2009 (Herbstwelle) und 4. Januar 2009 - 19. April 2009 (Frühjahrswelle).
Absätze
Quelle
http://www.ard.de