Das Max-Planck-Institut für empirische Ästhetik erweitert sein Spektrum: Ab sofort schlägt die Abteilung "Kognitive Neuropsychologie“ unter der Leitung von Prof. Dr. Fredrik Ullén eine weitere Brücke in der interdisziplinären Forschung. Ullén ist dem Ruf an das Max-Planck-Institut für empirische Ästhetik zum 1. April 2021 gefolgt. Dort dirigiert er die Forschung als Direktor der neuen Abteilung zunächst im Nebenamt, ab September 2021 dann hauptamtlich.
Das Hauptforschungsziel der Kognitiven Neuropsychologie liegt im Verständnis der neuronalen Mechanismen, die dem Erwerb musikalischer Fähigkeiten und der Kreativität zugrunde liegen. Darüber hinaus gilt das Interesse unter anderem den Zusammenhängen von kulturellem Engagement, psychischem Wohlbefinden und Gesundheit sowie der komplexen Interaktion zwischen genetischen Voraussetzungen und Umweltfaktoren bei der musikalischen Expertise.
Über Fredrik Ullén
Fredrik Ullén wurde am 13. April 1968 in Västerås, Schweden, geboren. Er promovierte 1996 am Karolinska Institut in Stockholm. Dort wurde er 2006 zunächst zum Associate Professor und 2010 zum ordentlichen Professor für Kognitive Neurowissenschaften ernannt. Neben seiner wissenschaftlichen Laufbahn ist Fredrik Ullén ein international anerkannter Konzertpianist. Sein Klavierstudium schloss er 1993 an der Königlichen Musikhochschule Stockholm ab. Seine Diskografie umfasst derzeit 25 Titel, darunter Gesamtaufnahmen des Klavierwerks von György Ligeti sowie von Sorabjis "Transcendental Studies“, einem der größten Zyklen, die je für Klaviersolo geschrieben wurden.