Über 20 Prozent der Deutschen greifen laut Verband der Musikschulen (VdM) mehrmals pro Woche zu einem Musikinstrument. Somit spielte 2018 etwa jeder achte Deutsche ab 14 Jahren ein Instrument. Das spiegelt sich auch im Umsatz wider, wie der neue "Branchenfokus Musikinstrumente 2018/2019“ von IFH Köln und BBE Handelsberatung zeigt: Seit 2014 wuchs der Markt für Musikinstrumente um insgesamt 12,5 Prozent und erreichte 2018 ersten Hochrechnungen zur Folge ein Volumen von 1,1 Milliarden Euro.

Fast jeder fünfte umgesetzte Euro im Markt für Musikinstrumente fließt nach Deutschland. Mit Blick auf das Marktvolumen liegt die Bundesrepublik im europäischen Vergleich damit deutlich an der Spitze. Die durchschnittlichen Ausgaben pro Kopf lagen 2017 bei rund 12,80 Euro und somit weit über dem EU-Durchschnitt. "Insgesamt ist die Marktentwicklung für Musikinstrumente in Europa sehr heterogen. Die höchsten Pro-Kopf-Ausgaben sind mit über 20 Euro in Österreich zu verzeichnen, Ungarn bildet mit drei Euro das Schlusslicht. Hohe Wachstumsraten zeigen sich vor allem in Spanien und Portugal“, weiß Uwe Krüger, Senior Consultant am IFH Köln. Neben den finanziellen Ressourcen der Verbraucher nehmen vor allem kulturelle Unterschiede einzelner Länder Einfluss auf den Markt für Musikinstrumente.

Mit einem Plus von mehr als 20 Prozent treiben seit 2014 insbesondere elektronische Musikinstrumente den deutschen Markt voran. Denn einerseits ersetzen sie klassische Instrumente, andererseits erschließen sie neue Zielgruppen und erreichen so mehr potenzielle Käufer. Auch die gestiegene Bedeutung von Musikschulen bei jungen Kindern und Senioren befeuert das Marktwachstum.

Der "Branchenfokus Musikinstrumente“, Jahrgang 2018/2019, des IFH Köln in Kooperation mit der BBE Handelsberatung liefert folgende Daten:

  • Zahlen, Fakten, Zeitreihen
  • 8 Warengruppen – Entwicklungen und Wachstumstreiber
  • Vertriebsstrukturen 2014 bis 2018
  • Bedeutung des Musizierens in Deutschland
  • Europäische Markt für Musikinstrumente
  • Prognose bis 2023 (Deutschland)

Die Studie kann über den IFH-Shop bezogen werden.

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