Prof. Marcus Creed hat vorzeitig seinen Vertrag als Chefdirigent des SWR Vokalensembles Stuttgart bis Ende 2017 verlängert. Seit 2003 leitet Marcus Creed das international renommierte Solistenensemble, das mit ihm eine enorme künstlerische Entwicklung vollzogen hat und regelmäßig Preise und Ehrungen erringt. So wurde es 2011 für seinen wegweisenden Einsatz für zeitgenössische Vokalmusik mit dem Europäischen Chorpreis der Kulturstiftung Pro Europa ausgezeichnet. 2011 und 2012 erhielt das SWR Vokalensemble jeweils einen Echo Klassik und im Frühjahr 2013 wurde es für den Grammy nominiert.

SWR-Intendant Peter Boudgoust: "Marcus Creed ist einer der wichtigsten Protagonisten der internationalen Chorszene. Ich freue mich sehr darüber, dass er und das SWR Vokalensemble ihre erfolgreiche Zusammenarbeit fortsetzen werden. Das SWR Vokalensemble ist ein Aushängeschild für unseren Sender; es begeistert mit fantastischen Konzerten und innovativen Vermittlungsangeboten. Marcus Creed garantiert diese herausragende Qualität, er steht für eine inspirierende, zukunftsweisende Programmgestaltung - und damit auch für die enorme Bandbreite des SWR bei der Kulturvermittlung."

Hörfunkdirektor Gerold Hug kommentiert: "Das SWR Vokalensemble und Marcus Creed haben es mit einem klaren Profil geschafft, die öffentliche Wahrnehmung und Wertschätzung enorm zu steigern. Von spektakulären Uraufführungen bis zum interaktiven Kinderhörspiel bieten sie einzigartige Beiträge für die Programme des SWR."

Chormanagerin Cornelia Bend erläutert: "Die Mitglieder des SWR Vokalensembles wissen, was sie an Marcus Creed haben. So ist es für uns eine Ehre und Freude, dass er uns bis Ende 2017 dann über insgesamt fünfzehn Jahre verbunden sein wird, künstlerische Höchstleistung garantiert und eine langfristige Planung absichert."

Marcus Creed zur Vertragsverlängerung: "In den Konzerten, aber auch in der täglichen Probenarbeit erlebe ich, dass das SWR Vokalensemble eine nicht übliche Synthese aus Klangqualität und geistiger Durchdringung darstellt. Unsere Arbeit widmet sich nie bloß dem Musikgenuss als solchem, sondern begreift das Schöne als Einheit mit allen Strömungen und Stimmungen unserer Zeit. Und so hat es mich besonders erfreut, wie unser stetig vergrößertes Publikum in den letzten zehn Jahren, aber auch wir als konzertierendes, sich abstimmendes Ensemble, immer mehr an Offenheit und Neugier erlangen konnten."

In den Saisonabschlusskonzerten dirigiert Marcus Creed am 13. und 14. Juli 2013 in der Gaisburger Kirche ein Russland-Portrait, wie man es von keinem russischen Chor hören kann mit Werken von Glinka, Rachmaninov, Tschaikowsky, Tanejew, Schnittke und Gubaidulina. Weitere Auftritte mit diesem Programm finden am 17. Juli beim Festival RheinVokal in St. Kastor in Koblenz sowie am 19. Juli in der Stadtkirche in Schwaigern statt.

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