Die Weichen für das erste Staatstheater in Unterfranken sind gestellt: Im Beisein von Ministerpräsidenten Dr. Markus Söder unterzeichnete Kunstminister Bernd Sibler am 3. November 2019 gemeinsam mit dem Oberbürgermeister der Stadt Würzburg Christian Schuchardt ein Eckpunktepapier, das den Weg des Mainfranken Theaters zum Staatstheater vorzeichnet. Kunstminister Bernd Sibler betonte: "Mit der Wiedereröffnung des Mainfranken Theaters nach seiner Generalsanierung wird das Theater ‚äußerlich‘ wie ‚innerlich‘ in neuem Glanz erstrahlen. Wir wollen als Freistaat tatkräftig dazu beitragen, das bereits beachtliche künstlerische Niveau des Hauses noch weiter zu heben und seine Anziehungskraft weit über die Grenzen Bayerns hinaus zu steigern. Würzburg soll ein Theater haben, das im bundesweiten Vergleich an der Spitze mitspielen kann. Für das kulturelle Leben in Mainfranken und ganz Bayern ist das eine wertvolle Bereicherung.“
Das Eckpunktepapier sieht die schrittweise Weiterentwicklung zu einem Staatstheater bis zum Abschluss der Generalsanierung – und damit voraussichtlich bis zur Spielzeit 2022/2023 – vor. Im Zuge der institutionellen Umwandlung steigt die Beteiligung des Freistaats an der Finanzierung sukzessive auf 50 Prozent an. Die zusätzlichen Mittel des Freistaats kommen insbesondere der künstlerischen Qualität zugute. Die Besonderheit des Würzburger Modells liegt darin, dass die Trägerschaft nach wie vor bei der Stadt Würzburg verbleibt, der Freistaat aber – wie auch bei seinen Staatstheatern in Augsburg und Nürnberg – das Theater in gleicher Höhe wie die Stadt bezuschusst. Der Oberbürgermeister der Stadt Würzburg Christian Schuchardt lobt: "Ich begrüße es außerordentlich, dass wir gemeinsam ein exklusives Würzburger Modell erarbeitet haben.“ Auch am Staatstheater bleiben alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter städtische Angestellte, Personalübergänge werden so vermieden. Das gebe allen Kolleginnen und Kollegen Sicherheit. Freistaat und Stadt tragen künftig gemeinsam Finanzierung und Betrieb für die Stadt Würzburg und die Regiopolregion Mainfranken. Das Theater sei damit nachhaltig zukunftsorientiert aufgestellt, ist sich Schuchardt sicher.