Im Finale des 8. Internationalen Violinwettbewerbs Leopold Mozart am Freitagabend in Augsburg setzte sich die einzige weibliche Finalteilnehmerin Maia Cabeza aus USA/Kanada durch – vor Jonian Ilias Kadesha (Griechenland/Albanien), Thomas Reif (Deutschland) und Young-Uk Kim (Südkorea).
Den mit 10.000 Euro dotierten Mozartpreis erspielte sich die 21-jährige Kanadierin, die derzeit in Berlin studiert, mit dem Mozart-Konzert in D-Dur KV 218. Außerdem erhielt sie – ex aequo mit Ken Schumann aus Köln – den Sonderpreis für die beste Interpretation des frei gewählten Werks aus der Avantgarde, gestiftet von der Greiffenberger AG. An Maia Cabeza ging auch der Sonderpreis der Kronberg Academy, ein Stipendium für einen Meisterkurs.
In die Herzen des Publikums hatte sich jedoch mit seinem temperamentvollen Vortrag der Grieche Jonian Ilias Kadesha gespielt: Zu seinem zweiten Preis erhielt er zusätzlich den Publikumspreis, zur Verfügung gestellt von der Stiftung Mein Augsburg. Auch er bekam einen weiteren Sonderpreis, und zwar für die beste Interpretation des Werks aus der Kammermusik, den der Bezirk Schwaben stiftete. Thomas Reif aus Rosenheim erreichte den Platz drei. Und weil es diesmal aufgrund einer Punktegleichheit ein Finale mit vier Teilnehmern gab, gibt es mit den Koreaner Young-Uk Kim auch einen vierten Preisträger.
Einer der „spannendsten und aufregendsten Wettbewerbe“, wie ihn Julius Berger bezeichnete, geht dem Ende entgegen. Doch zuvor darf man sich noch auf zwei weitere Höhepunkte freuen: die Schlussfeier mit Festakt, Preisverleihung und Konzert am heutigen Samstag im Goldenen Saal des Rathauses – mit dabei die MozartSolisten mit Linus Roth (Violine) unter der Leitung von Dirk Kaftan. Den glanzvollen Abschluss bildet das Orchesterkonzert der Preisträger am Sonntag, 28. April, im Kongress am Park – ein weiteres Mal mit dem Münchner Rundfunkorchester unter der Leitung von Bruno Weil. Beide Konzerte werden vom Bayerischen Rundfunk mitgeschnitten.
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