Am 7. März beginnt das Festival MaerzMusik 2008, veranstaltet von den Berliner Festspielen. Das vielfältige Programm mit 12 Uraufführungen und 15 deutschen Erstaufführungen lädt zu einer Entdeckungsreise in die Klangwelten aktueller Musik ein. Vom 7. bis 16. März werden an verschiedenen Orten in Berlin Musikprojekte präsentiert, die sich unter dem Motto Orte · Plätze · Wüsten · Wanderungen mit der Aura von Situationen und Lokalitäten, mit Übergängen und Verwandlungen, der Suche nach Wurzeln und dem Überschreiben von Traditionen auseinandersetzen.

MaerzMusik 2008 eröffnet mit der Uraufführung des „Songplays“ Hommage à Klaus Nomi von Olga Neuwirth. Fasziniert vom Schicksal des bayrischen Countertenors, der als hyperartifizielle Kultfigur des New Wave in New York berühmt wurde, hat Neuwirth neun seiner Songs bearbeitet und läßt ihn durch den englischen Countertenor Andrew Watts und den Schauspieler Marc Bischoff lebendig werden. Ulrike Ottinger wird das „Songplay“ in Szene setzen und dabei die Musiker des Ensembles musikFabrik einbeziehen.

Mit insgesamt fünf Musiktheaterproduktionen und zahleichen Konzerten mit einzigartigen Vokalsolisten stellt MaerzMusik 2008 die menschliche Stimme in unterschiedlichsten musikalischen Verwandlungen vor. Die junge Sopranistin Anna Prohaska bringt das Monodram Albertine von Lucia Ronchetti zur Uraufführung und beim Portraitkonzert der chinesisch-australischen Komponistin Liza Lim im neuen Glashof des Jüdischen Museums werden berührende Kompositionen mit Gesang zu erleben sein.

Im Rahmen des regionalen Schwerpunktes Spanien, Portugal und Mexiko von MaerzMusik 2008 präsentieren Stimmkünstler und Intermedia-Artisten wie die spanische Sängerin Fàtima Miranda, der portugiesische Komponist Miguel Azguime und der katalanische Pianist Carles Santos im Haus der Berliner Festspiele ihre experimentellen und ausdrucksstarken Musiktheaterprojekte. Die Fado-Sängerin Cristina Branco begibt sich mit dem Bariton Frank Wörner bei der Komposition COM QUE VOZ von Stefano Gervasoni in einen spannungsreichen Dialog mit dem Ensemble Modern.

In Anwesenheit des Komponisten Emmanuel Nunes, gestaltet das ihm eng verbundene Remix Ensemble unter der Leitung von Peter Rundel ein Portraitkonzert im Radialsystem. Spektakuläre Uraufführungen und Deutsche Erstaufführungen von Werken spanischer, portugiesischer und lateinamerikanischer Komponisten und Musiker sind bei der täglichen Sonic Arts Lounge und bei den Konzerten am 11., 13. und 14. März zu erleben. Ein musikalischer Höhepunkt ist die Uraufführung des Saxophonkonzertes von Philippe Hurel und des Violinkonzertes des australischen Geigenvirtuosen Jon Rose am 12. März im Kammermusiksaal der Philharmonie.

Weitere Informationen und Karten: www.maerzmusik.de oder Tel. (030) 254 89 100. Neben Einzelkarten werden zwei Festivalpässe angeboten: Der große Festivalpass für € 65,– (ermäßigt € 50,–) ermöglicht den Eintritt zu allen Konzerten, der kleine Pass zu € 45,– (ermäßigt € 35,–) gilt für 5 Konzerte freier Wahl.