Am Freitag, den 16. März, beginnt die diesjährige MaerzMusik, das internationale Festival für aktuelle Musik unter dem Dach der Berliner Festspiele. Bis zum 25. März locken etwa 40 Veranstaltungen – darunter vier neue Musiktheaterproduktionen sowie eine Reihe von hochkarätig besetzten Orchester- und Kammerkonzerten – entdeckungsfreudige, neugierige und kenntnisreiche Musikliebhaber. Mit Aufsehen erregenden Projekten hat sich MaerzMusik in den letzten Jahren ein großes Publikum erspielt: Mit jährlich über 10.000 Zuschauern gehört MaerzMusik zu den erfolgreichsten Festivals für zeitgenössische Musik in Deutschland.

Überschrieben ist das Programm in diesem Jahr mit Alpenmusik – Stadtmusik – Turmmusik. Es präsentiert den Kontrast und das Wechselspiel zwischen Lokalem und Globalem, zwischen Ländlichem und Städtischem, zwischen Naturklängen und zivilisatorischer Geräuschkulisse. Eröffnet wird das Festival mit der deutschen Erstaufführung von Klaus Langs Orchester­installation fichten.: In einer stilisierten Waldlichtung, in der Gestaltung der Bühnenbildnerin Claudia Doderer, lagern die Zuhörer auf Matten und lauschen dem sie auf allen Seiten umgebenden Orchester. Danach wird das schweizerische Duo stimmhorn auf Grund des großen Publikum­interesses gleich zweimal auftreten und seine phantasievolle Adaption traditioneller alpiner Klänge mit Alphorn, Zither, Gesang und Jodel im zeitgemäßen Gewand präsentieren.

Weitere Höhepunkte des Festivals sind eine Konzerthommage anlässlich des 50. Geburtstags der israelischen Komponistin Chaya Czernowin, der erste Berlinauftritt des Genfer Ensemble Contrechamps und das Gastspiel des Collegium Novum Zürich, beides führende Schweizer Klangkörper für neue Musik.

Insgesamt 15 Werke – zu einem gewichtigen Teil Auftragsarbeiten – werden im Rahmen der MaerzMusik 2007 uraufgeführt: u.a. Arbeiten von Chaya Czernowin, Vinko Globokar, Jennifer Walshe, Caspar Johannes Walter, Michael Wertmüller, Mischa Käser und Hermann Nitsch. Ihre deutsche Erstaufführung feiern insgesamt 9 Stücke: u.a. Mela Meierhans eindrucksvolles Musiktheaterstück Tante Hänsi – Ein Jenseitsreigen, zudem Werke von Luigi Nono und Heinz Holliger.

Neben dem Haus der Berliner Festspiele ist in diesem Jahr das Konzerthaus zentraler Veranstaltungsort des Festivals. Bespielt werden außerdem der Fernsehturm am Alexanderplatz, die Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz, das Radialsystem V, der Saalbau Neukölln, die Sophiensæle, die Kreuzberger Heilig-Kreuz-Kirche sowie der Kammermusiksaal der Philharmonie.

Das vollständige Programm, weitere Informationen und Karten gibt es im Internet unter www.maerzmusik.de oder telefonisch unter (030) 254 89 100. Noch erhältlich sind die preiswerten Festivalpässe, die mehr Musik für weniger Geld versprechen: Der große Festivalpass für € 60,– (ermäßigt € 45,–) ermöglicht den Eintritt zu allen Konzerten, der kleine Pass zu € 40,– (ermäßigt € 30,–) gilt für 5 Konzerte freier Wahl.

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