Musik-Flashmob der Lüneburger Symphoniker
Musik-Flashmob der Lüneburger Symphoniker  
Foto:  unisono

unisono unterstützt die Lüneburger Symphoniker bei der Aktivierung ihrer Unterstützer vor Ort. Hintergrund ist ein Gutachtenauftrag von Stadt und Landkreis an eine Münchner Beraterfirma, wie ohne Zuschusserhöhung auch zukünftig Theater- und Orchesteraufführungen angeboten werden können. Das mit 29 Planstellen kleinste Theaterorchester in Deutschland will mit der Aktion #OrchesterHerzLüneburg der Diskussion seiner möglichen Abwicklung zuvorkommen.

unisono-Geschäftsführer Gerald Mertens erklärt: „Die unmittelbar nach dem 2. Weltkrieg gegründeten Lüneburger Symphoniker sind das Herz des Theaters und das Theater liegt im Herzen der Stadt. Stadt und Landkreis als Rechtsträger sind womöglich gerade dabei, ihre kulturelle Identität in Frage zu stellen, denn die Hansestadt Lüneburg will doch mehr sein als nur schöne Altstadt mit Backstein-Gotik.“

Mertens weiter: „Der Sternmarsch der Orchestermitglieder und -aushilfen sowie der musikalische Flashmob auf dem Marktplatz am heutigen Vormittag u.a. mit einem Bach-Choral sind Auftakt einer großen Unterschriftensammlung. Bürgerinnen und Bürger, aber auch Touristen und Gäste, können in den kommenden Monaten ihre Unterstützung für „das Orchester im Herzen des Theaters und das Theater im Herzen der Stadt“ bekunden. Daher haben wir nach 321 Jahren Johann Sebastian Bach wieder in der Stadt auftreten lassen, um der Obrigkeit für den Erhalt der Symphoniker ins Gewissen zu reden.“

Hintergrund: Das Lüneburger Theater und Orchester werden als GmbH von der Hansestadt und dem Landkreis Lüneburg betrieben sowie vom Land Niedersachsen bezuschusst. Werden inflationsbedingte Kostensteigerungen von den öffentlichen Geldgebern nicht ausgeglichen, muss die GmbH entweder Sparten schließen und Personal abbauen oder Insolvenz anmelden.

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