Gestern Abend ging mit der Jugend jazzt Night die 20. Bundesbegegnung Jugend jazzt zu Ende. Zwei Tage hatten elf Nachwuchs-Jazz-Combos in Dortmund um die begehrten Preise gewetteifert. Die Jury des bundesweiten Jazz-Förderprojekts des Deutschen Musikrates zeichnete das Linus Rebmann Trio aus Baden-Württemberg mit dem Studiopreis des Deutschlandfunks aus. Der 17-jährige Linus Rebmann (Klavier und Komposition) aus Freiburg im Breisgau, der 18-jährige Johann „Johnny“ Walker (Schlagzeug) aus Karlsruhe und der 18-jährige Gabriel Widmaier (Bass) aus [Leonberg], werden im Studio des Deutschlandfunks in Köln eine CD produzieren. Die Solist:innenpreise der WDR Big Band gingen an Karl-Anton Dürrwald (Altsaxofon) aus Sachsen-Anhalt, Vincent Dettenborn (Trompete) aus Schleswig-Holstein, Tristan Sorg (Bass) aus Nordrhein-Westfalen sowie Bennet Agah (Tenorsaxofon) aus Hamburg. Die vier jungen Musiker durften gestern Abend gemeinsam mit dem WDR Big Band unter der Leitung von Stefan Pfeifer-Galilea im domicil auftreten.
„Bei der diesjährigen Bundesbegegnung Jazz haben außergewöhnlich junge Musikerinnen und Musiker mit schon sehr weit entwickeltem Jazz-Verständnis teilgenommen. Dies lässt darauf schließen, dass in Deutschland die Jazz-Ausbildung im Nachwuchsbereich immer professioneller wird.
Wir hörten als Jury eine große Anzahl von Eigenkompositionen und individuellen Bandkonzepten. Außerdem konnten wir im Teilnehmerfeld eine sehr positive, sich gegenseitig unterstützende Energie feststellen. Das musikalische Niveau ist herausragend, und wir sind froh über so viel tollen Jazz-Nachwuchs!" (Prof. Marko Lackner, Juryvorsitzender)
Die Jury war 2024 unter dem Vorsitz des Saxofonisten und Hochschulprofessors Marko Lackner, der Saxofonistin Kristina Brodersen, der Jazz-Kontrabassistin und diesjährigen WDR Jazzpreisträgerin Caris Hermes, Jörg Heyd vom WDR und dem Jazzredakteur des Deutschlandfunks Thomas Loewner wieder hochkarätig besetzt.
Die weiteren attraktiven Preise wurden wie folgt vergeben:
Fusion ALP Trio aus Bayern
Konzertpreis der jazzopen stuttgart; Auftritt bei den jazzopen stuttgart im Juli 2025 plus 1.500 € Honorar, 300 € Reisekostenpauschale und eine Übernachtung
Fragments aus Bremen
Konzertpreis des Travejazz Festival; Auftritt beim Travejazz Festival am 07.09.2024 plus 1.250 € Honorar plus 500 € Reisekostenpauschale für die gesamte Combo und eine Übernachtung gebucht durch das Festival
Oliver Feeser Quartett aus Sachsen
Konzertpreis DORTMUND MUSIK Jazz Akademie & domicil Forum Jazz & Creative Music; Auftritt im domicil Dortmund 2024 in Kooperation mit der Glen Buschmann Jazz Akademie plus 750 € Honorar inkl. Reisekosten, plus Verpflegung und Übernachtung
RMS Super Bass aus Nordrhein-Westfalen
Konzertpreis Jugendmusikfest Sachsen-Anhalt; Konzertauftritt im Rahmen des 29. Jugendmusikfestes Sachsen-Anhalt 2024 plus 500 € Honorar, Reisekosten, Übernachtung und Verpflegung
Bennet Agah Quintett aus Hamburg
Konzertpreis des 37. Internationalen Jazzfestivals Viersen; Auftritt beim 37. Internationalen Jazzfestival Viersen am 21.09.2024 plus 500 € Honorar, Reisekosten, Übernachtung und Verpflegung
Flying Kangaroos aus Schleswig-Holstein
Konzertpreis des Eldenaer Jazz Evenings; Konzertauftritt im Rahmen des Eldenaer Jazz Evenings am 04. oder 05.07.2025 plus Übernahme der Reisekosten, Übernachtung und Verpflegung am Abend des Auftrittes
Marla Stier (Bass) aus Hamburg und Arthus Holowenko (Trompete) aus Sachsen
Solist:innenpreis des Jazzpool Lübeck e.V.; Auftritt mit dem Lübecker Jazztrio „trioPLUS“ im Jazzclub „liveCV“ im CVJM Lübeck plus 300 € Honorar, Übernahme der Fahrtkosten sowie Übernachtung im „Hotel am Dom“, Datum nach Absprache
Barnabàs Mihàly (Bass) aus Berlin, Leopold Möller (Posaune) aus Sachsen-Anhalt, Michael Brunzema (Piano) aus Schleswig-Holstein
Förderpreis der Deutschen Jazzunion e.V.; Stiftung von 100 € zur eigenen musikalischen Verwendung sowie ein Jahr kostenfreie Mitgliedschaft in der Deutschen Jazzunion
Mit Erfolg teilgenommen haben die Bands Blue Tiger Avenue aus Berlin, Jazz for Leif aus Brandenburg, Jazz sans frontières aus dem Saarland und TriOleo aus Sachsen-Anhalt.
Jede Combo darf sich zusätzlich über einen Förderpreis des Notenversands Kurt Maas sowie den „Jazz thing“-Preis (Jahresabonnement der Zeitschrift „Jazz thing“) freuen.