„Jeder war sicher, einen Pianisten erlebt zu haben, dem die Zukunft gehört", schrieb die Frankfurter Neue Presse. Christopher Park wird ein Werdegang prophezeit, der an die Erfolge vergangener Preisträger des Leonard Bernstein Awards erinnert: Lang Lang, Alisa Weilerstein oder Martin Grubinger – sie alle starteten ihre Karriere mit Unterstützung der renommierten Auszeichnung. Seit 2002 stiftet die Sparkassen-Finanzgruppe den mit 10.000 Euro dotierten Leonard Bernstein Award im Rahmen des Schleswig-Holstein Musik Festival. Den international begehrten Nachwuchspreis erhielten bereits Lang Lang, Lisa Batiashvili, Erik Schumann, Jonathan Biss, Alisa Weilerstein, Martin Grubinger, Anna Vinnitskaya, Leonard Elschenbroich, Kit Armstrong, David Aaron Carpenter, Cameron Carpenter und Jan Lisiecki. Die Sparkassen-Finanzgruppe, zu der neben den Sparkassen des Landes die HSH Nordbank AG, die LBS Bausparkasse Schleswig-Holstein-Hamburg AG, die Provinzial Nord Brandkasse AG und der Deutsche Sparkassen- und Giroverband gehört, will mit der begehrten Auszeichnung ein deutliches Signal im Bereich der Talentförderung setzen.
Auch dieses Mal entschieden führende Vertreter der internationalen Musikszene wie Christoph Eschenbach (Principal Conductor der internationalen Orchesterakademie des SHMF, Music Director des National Symphony Orchestra in Washington und des John F. Kennedy Center for the Performing Arts), Zarin Mehta (Präsident und Executive Director der New York Philharmonic), Jamie Bernstein Thomas (Leonard Bernstein Society), Alexander Bernstein (Leonard Bernstein Society) und Festivalintendant Dr. Christian Kuhnt gemeinsam mit Reinhard Boll, dem Präsidenten des Sparkassen- und Giroverbandes für Schleswig-Holstein, als Jury über die Vergabe des Leonard Bernstein Awards.
„Ich freue mich, dass die Wahl auf Christopher Park gefallen ist und gratuliere ihm im Namen der Sparkassen-Finanzgruppe Schleswig-Holstein sehr herzlich zu dieser Auszeichnung. Wir sind stolz, dass mit diesem jungen Pianisten ein Ausnahmekünstler geehrt wird, der dem Anspruch an die Träger des renommierten Leonard Bernstein Awards gerecht wird“, so Reinhard Boll, Präsident des Sparkassen-und Giroverbandes für Schleswig-Holstein. Und Festivalintendant Dr. Christian Kuhnt ergänzte mit den Worten: „Der Pianist Christopher Park begeistert mit einer faszinierenden technischen Souveränität, einer unglaublichen musikalischen Reife und einer besonders intensiven Spielkultur. Auch wir freuen uns über die Wahl und gratulieren herzlich. Christopher Park ist ein weiterer junger Ausnahmekünstler, der die Reihe der großen Namen der Preisträger des Leonard Bernstein Award in hervorragender Weise fortschreibt.“
Der Leonard Bernstein Award 2014 wird Christopher Park im Rahmen des Preisträgerkonzertes am Samstag, 19. Juli 2014 in der Musik- und Kongresshalle in Lübeck verliehen.
Christopher Park, gebürtiger Bamberger mit deutsch-koreanischen Wurzeln, wurde während seines Studiums in Frankfurt durch zwei große Traditionen geprägt: einerseits durch Lev Natochenny aus der russischen Schule Lev Oborins und andererseits durch Joachim Volkmann aus der deutschen Schule Wilhelm Kempffs. Seit 2012 erhält er Unterricht bei seinem Mentor Christoph Eschenbach. Der junge Pianist gab Konzerte in Europa, den USA, China, Südafrika und Südkorea und spielte unter anderem bei den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern, den Weilburger Schlosskonzerten, dem Rheingau Musik Festival, dem Burgos International Music Festival und dem Summit Music Festival New York. Neben seinen solistischen Tätigkeiten ist Christopher Park auch gern im Kammermusikbereich oder als Liedbegleiter tätig, was ihn unter anderem mit Musikern wie Richard O’Neill oder Sumi Jo zusammengeführt hat, mit denen er für die Deutsche Grammophon bereits drei Alben aufgenommen hat. 2013 lernte er den Choreographen John Neumeier kennen, in dessen Ballett „Petruschka-Variationen“ er den Klavierpart übernahm. Christopher Park arbeitete bereits mit dem Frankfurter Opern- und Museumsorchester, den Magdeburger Philharmonikern, der Philharmonie der Nationen und dem Württembergischen Kammerorchester Heilbronn, unter anderem auch für CD- und Rundfunkaufnahmen, zusammen. In der Saison 2013/14 stehen unter anderem Konzerte mit dem hr-Sinfonieorchester unter Paavo Järvi, dem NDR Sinfonieorchester und dem Orquesta Nacional de España jeweils unter Christoph Eschenbach und dem Cape Philharmonic Orchestra unter Conrad van Alphen auf dem Programm. 2010 wurde seine Debüt-Soloalbum „Russian Transcription“ mit Werken von Strawinsky, Rachmaninoff und Prokofieff bei der Deutschen Grammophon in Korea veröffentlicht. Ebenfalls bei der Deutschen Grammophon folgte 2012 sein Soloalbum „Liszt Confession“.
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Quelle
http://www.shmf.de