Der Verband Deutscher Schulmusiker (VDS) hat den Pianisten Lars Vogt mit der Leo-Kestenberg-Medaille 2010 ausgezeichnet. Diese höchste musikpädagogische Auszeichnung wurde im Rahmen eines Nachtkonzertes am 30. September im Clara-Schumann-Saal des Dr. Hoch`s Konservatorium in Frankfurt a. M. feierlich überreicht. Lars Vogt, einer der führenden Vertreter der mittleren Pianisten-Generation in Deutschland, erhielt die Auszeichnung für die von ihm 2005 gegründete Initiative „Rhapsody in School“. In ihr engagieren sich zahlreiche andere Musiker persönlich dafür, dass Schülerinnen und Schüler mit klassischer Musik in Kontakt kommen. Die Künstler gehen mit ihren Instrumenten in ihrer freien Zeit in die Schulen und bilden so eine Brücke zwischen der Musik und den einzelnen Kindern.

In seiner Laudatio betonte der Bundesvorsitzende des VDS, Prof. Dr. Ortwin Nimczik, dass „Rhapsody in School“ Schwellenängste abbaut, die viele Schüler heute allein schon beim Hören des Stichwortes „Klassische Musik“ befallen: „Dadurch, dass die Künstler ihr Podium verlassen und sich in den Schulen auf Augenhöhe mit den Kindern begeben, entstehen Begeisterung und gerade auch Wertschätzung gegenüber klassischer Musik“.

Lars Vogt und seine Initiative würden, so Nimczik weiter, ein klares kulturpolitisches und musikpädagogisches Signal aussenden, indem Künstler ihre Verantwortung übernähmen, die Wirkkraft der Musik direkt an junge Menschen heranzutragen.

Mit einer beeindruckenden Interpretation von Schumanns Fantasie C-Dur op. 17, einem Walzer von Brahms sowie einem Chopin-Nocturne „beschenkte“ Lars Vogt die zahlreichen Zuhörer des Abends.

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