Die Dirigentin Joana Mallwitz wurde bei einem Nachholtermin am 16. März mit dem Bayerischen Verfassungsorden 2022 ausgezeichnet. Landtagspräsidentin Ilse Aigner hat der bisherigen Generalmusikdirektorin der Staatsphilharmonie und des Staatstheaters Nürnberg und künftigen Künstlerischen Leiterin und Chefdirigentin des Konzerthausorchesters Berlin den Orden im Bayerischen Landtag überreicht.
Landtagspräsidentin Ilse Aigner würdigte die Verdienste der Musikerin: „Von Publikum und Fachwelt werden Sie begeistert gefeiert. Mit Ihrem Wirken leisten Sie einen großartigen Beitrag zu Kunst und Kultur in Bayern – und weit darüber hinaus. Sie sind eine Inspiration“, so Aigner.
Joana Mallwitz studierte an der Hochschule für Musik und Theater Hannover Dirigieren und Klavier und begann ihre Berufstätigkeit am Theater der Stadt Heidelberg. Bereits in dieser Zeit dirigierte sie zahlreiche große Werke und wurde für Gastdirigate bei renommierten Orchestern weltweit engagiert. In der Spielzeit 2013/14 trat sie als jüngste Generalmusikdirektorin Europas ihr erstes Leitungsamt am Theater Erfurt an, seit der Spielzeit 2018/19 ist Joanna Mallwitz in dieser Funktion am Staatstheater Nürnberg tätig. Mit der Saison 2023/24 wird sie künstlerische Leiterin und Chefdirigentin des Konzerthausorchesters Berlin. Von Publikum und Fachwelt gleichermaßen gefeiert, zählt sie spätestens seit ihrem Debüt bei den Salzburger Festspielen im Jahr 2020 mit „Cosi fan tutte“ zu den herausragenden Dirigentenpersönlichkeiten – in der 100-jährigen Geschichte der Festspiele war sie bemerkenswerterweise die erste Frau, der eine Neuproduktion und gesamte Aufführungsserie anvertraut wurde. Joana Mallwitz leistet einen großartigen Beitrag zu Kunst und Kultur in Bayern und wird für diesen mit dem Bayerischen Verfassungsorden ausgezeichnet.
Der Bayerische Verfassungsorden gehört zu den staatlichen Auszeichnungen, die im Freistaat Bayern am seltensten verliehen werden. Weitere Informationen zu dem Orden können Sie auf der Homepage des Bayerischen Landtags nachlesen.