Eine positive Bilanz der Kulturpolitik der Landesregierung hat der Chef der Staatskanzlei, Staatssekretär Heinz Maurus, heute (6. November) in Kiel auf einer Tagung des Landeskulturverbandes im Landeshaus gezogen. "Es ist uns gelungen, die Ausgaben für Kultur seit 2005 um gut drei Millionen Euro zu steigern. Auch der nächste Kulturhaushalt bleibt im Großen und Ganzen stabil", sagte Maurus. Dieser Erfolg sei eine Folge der Entscheidung des Ministerpräsidenten, die Verantwortung für die Kulturpolitik des Landes zu übernehmen. Der politische Ansatz, Kultur zur Chefsache zu erklären, habe die Kultur in ihrem Grundbestand gesichert und an einigen Positionen verstärkt.
Dennoch denke die Landesregierung über strukturelle Änderungen nach, um ihre Förderung noch effizienter und nachhaltiger zu gestalten. "Kulturelle Einrichtungen sollen die spezifisch schleswig-holsteinischen Potentiale noch stärker nutzen: Wir brauchen moderne Konzepte für kulturelle Angebote, die die Marke Schleswig-Holstein in den Mittelpunkt stellen und sie für die Menschen im Land wie auch für Touristen erlebbar machen", so der Staatssekretär. Haushaltsmittel würden derzeit zugunsten solcher Schwerpunkte umgeschichtet. Die Landesregierung wolle so verstärkt kulturelle Maßnahmen fördern, die zur Markenbildung sowie zur verstärkten Wahrnehmung des Landes beitragen.
Maurus wies erneut auf die Bedeutung des Ehrenamtes für die Kultur im Land hin. "Überlegungen zur Kulturpolitik in Schleswig-Holstein wären unvollständig ohne eine Würdigung der enormen Leistung, die die Menschen selbst erbringen. Im Ehrenamt zeigt sich die Verantwortungsbereitschaft der Kulturfreunde, die nicht nur als Konsumenten auf den Rängen sitzen, sondern selbst anpacken wollen."
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