Eine junge Sängerin aus Polen spricht mit einem älteren Herrn aus Deutschland, ein junger Deutscher Posaunist mit einem emeritierten Bürgermeister aus Frankreich. Das gemeinsame Thema: wie seit dem Zweiten Weltkrieg in einer nie zuvor dagewesenen Friedenszeit europäische Nachbarschaft wachsen konnte. 

Das Landesjugendorchester Berlin konzertiert im Oktober 2021 gemeinsam mit dem Orchester des Konservatoriums Versailles-Grand Parc und dem Chor der Technischen Universität Stettin unter dem Motto „75 Jahre ohne Krieg – wie wir Europäer wurden“. In Vorbereitung auf diesen musikalischen Austausch wurde ein Interviewprojekt ins Leben gerufen: Jugendliche aller drei Nationalitäten sprachen mit Großeltern aus den jeweils anderen Ländern über die Rolle und Zukunft von Europa. In Kooperation mit der Berlin School of Popular Arts (SoPA) entstand eine 45-minütige Installation, die diesen Austausch multimedial erfahrbar macht.  

„75 Jahre Frieden in europäischer Nachbarschaft – das ist alles andere als selbstverständlich“, sagt Sigrid Klebba, Berliner Staatssekretärin für Bildung, Jugend und Familie. „Und es ist wichtig, dass sich die Generationen darüber verständigen. Die Ausstellung des Landesmusikrats bringt das eindrucksvoll in Erinnerung. Das deutsch-französisch-polnische Jugendprojekt baut eine Brücke über Grenzen und Generationen.“ 

Die Präsidentin des Landesmusikrats Berlin Hella Dunger-Löper sagt: „Für die Jugendlichen aus drei europäischen Ländern sind der Austausch und die gemeinsamen Konzerte im Oktober eine prägende Erfahrung. Durch das Interview-Projekt strahlt ihr Erlebnis in die Mitte unserer Gesellschaft aus – über die unschätzbare Begegnung beim Musizieren hinaus.“ 

Ausstellung „75 Jahre ohne Krieg – Wie wir Europäer wurden“
16., 17. und 18. Juli 2021 im Deutschen Chorzentrum, Karl-Marx-Straße 145, 12043 Berlin
Bitte melden Sie sich unter diesem Link für ein Zeitfenster an: https://lmr.as.me/ 

Weitere Informationen:
https://www.landesmusikrat-berlin.de/projekte/landesjugendorchester-berlin/#c3660