Der demografische Wandel gewinnt zunehmend an kultur- und gesellschaftspolitischer Bedeutung: Gleich in zwei Fachtagungen wird im April das Thema Musik im Alter beleuchtet. So veranstaltet der Landesmusikrat Hamburg am 13. und 14. April 2012 die Tagung „Musik im Alter – Musik als Chance“ und setzt den Fokus auf den präventiven, pflegenden und künstlerischen Einsatz von Musik in der nachberuflichen Phase und bei älteren bzw. pflegebedürftigen Menschen. Der Bayerische Musikrat thematisiert am 27. und 28. April 2012 in seiner diesjährigen Arbeitstagung mit dem Titel „Musik kennt keine (Alters-) Grenzen“ die jüngsten Erkenntnisse zur Wirkung der Musik im Alterungsprozess und das Berufsfeld Musikgeragogik.

Dazu Christian Höppner, Generalsekretär des Deutschen Musikrates: „Der Deutsche Musikrat hat mit seinem Kongress ‚Es ist nie zu spät – Musizieren 50+‘ und der Wiesbadener Erklärung 2007 die Bedeutung der Musik und des aktiven Musizierens für Menschen in der dritten und vierten Lebensphase erstmalig öffentlich aufgegriffen und einen weiteren Impuls in der musikpolitischen Arbeit gesetzt.

Die zentrale Stellung von Musik für ein menschenwürdiges und sinnerfülltes Leben gerade in der vierten Lebensphase spiegelt sich noch nicht im Lebensalltag älterer Menschen wider, weil dafür oftmals die Rahmenbedingungen fehlen. Vor dem Hintergrund der zunehmenden Altersarmut sind alle gesellschaftlichen Gruppen gefordert, Musik als Heilquelle für Körper, Geist und Seele zu ermöglichen.

Ich freue mich, dass die Landesmusikräte dieses Thema stärker in den Blickpunkt ihrer musikpolitischen Arbeit rücken – aktuell mit den beiden bevorstehenden Veranstaltungen des Landesmusikrates Hamburg und des Bayerischen Musikrates.“

Die Wiesbadener Erklärung des Deutschen Musikrates finden Sie unter
http://www.musikrat.de/musikpolitik/musizieren-50/wiesbadener-erklaerung.html

Weitere Informationen zu den Fachtagungen finden Sie unter
http://www.landesmusikrat-hamburg.de und http://www.musikinbayern.de

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