Prof. Martin Maria Krüger, Präsident des Deutschen Musikrates, und Prof. Dr. Ulrike Liedtke, Jury-Vorsitzende des Förderprogramms Landmusik, haben die Landmusikorte 2021 in Bayern und Hessen ausgezeichnet. Zahlreiche Bürgerinnen und Bürger, Lokalpolitiker, Landtags- und Landkreis-Vertreter nahmen an den Verleihungen teil, in deren Rahmen sich Prof. Martin Maria Krüger und Programmleiter Dr. Tilman Schlömp unter anderem ins Goldene Buch der Stadt Postbauer-Heng eintrugen. Weitere Landmusikorte werden im Herbst ausgezeichnet, die Ausschreibung für die Landmusikorte 2022 startet im Januar 2022. 

Am Tag der Deutschen Einheit überreichte Prof. Martin Maria Krüger die Auszeichnung Landmusikort des Jahres im bayerischen Postbauer-Heng. An der Grenze zwischen Franken und der Oberpfalz gelegen, ist der Ort mit knapp 8.000 Einwohnern Heimat für zahlreiche Musizierende. Die Marktkapelle und die Blaskapelle Eppelein widmen sich der traditionellen Blasmusik, das Jugendorchester der Marktkapelle steuert populär-rockige Klänge bei, der Kirchenchor St. Elisabeth, mehrere Kinderchöre und der Junge Chor LizzySingers decken verschiedenste vokale Stilrichtungen ab, ergänzt durch den satten Sound der Blue Note Big Band. Mit diesem riesigen Spektrum aus weit über 100 Mitwirkenden wurde die Preisverleihung am 3. Oktober in der Erich-Kästner-Sporthalle gestaltet. Postbauer-Heng präsentierte sich in diesem Rahmen als ein Ort, in dem die Musik in allen Generationen und Stilrichtungen einen großen Stellenwert hat. 

Auf historischem Boden fand die Ernennung des hessischen Landmusikortes 2021 statt. Die Stiftskirche, im Jahr 1025 geweiht, ist der Brennpunkt der kulturellen Aktivitäten in Kaufungen. Am 2. Oktober erhielt der Ort im Landkreis Kassel die Auszeichnung Landmusikort des Jahres. Landmusik-Jurypräsidentin Prof. Dr. Ulrike Liedtke überreichte die Plakette an den Kaufunger Bürgermeister Arnim Roß. Mit der Auszeichnung Landmusikort des Jahres wurde der Gemeinde Kaufungen von der Jury des Deutschen Musikrates auch der dritte Preis auf Bundesebene zuerkannt, der mit einem Preisgeld von 10.000 € dotiert ist. Das Preisgeld wird für die weitere kulturelle Arbeit vor Ort verwendet.

Landmusik ist ein temporäres Förderprogramm, das der Deutsche Musikrat mit Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) durchführt. Die Fördermittel stammen aus dem Bundesprogramm Ländliche Entwicklung (BULE). Ziel des Landmusik-Programms ist die Stärkung des Musiklebens im ländlichen Raum. Im kommenden Jahr wird das Förderprogramm Landmusik fortgesetzt: Im Januar 2022 werden neue Förderungen ausgeschrieben. Nähere Informationen auf der Website des Programms https://www.landmusik.org/.

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