In einem Kraftakt werden die Hessische Landesregierung und die Stadt Kassel für die Renovierung des Staatstheaters Kassel 30,39 Millionen Euro zur Verfügung stellen. Diese Anstrengung geschehe in einer Zeit schwierigster wirtschaftlicher und finanzieller Rahmenbedingungen, sagte Kunststaatssekretär Prof. Joachim-Felix Leonhard heute während einer Pressekonferenz in Kassel. Ursprünglich waren im Landeshaushalt nur rund 15 Millionen Euro vorgesehen. Die Kosten werden sich das Land Hessen und die Stadt Kassel im Verhältnis 80 zu 20 teilen.

„Mit dieser Investition in das Staatstheater setzt die Landesregierung erneut ein positives Signal für die Förderung der Kultur im nordhessischen Raum“, sagte Hessens Kunstminister, Udo Corts, heute in Wiesbaden. „Die Zukunft Kassels als Theaterstadt mit einer großen Tradition ist damit gesichert.“

Den Löwenanteil machten gebäude- und brandschutztechnische Maßnahmen in Höhe von rund 24 Millionen Euro aus. Des weiteren werde das Foyer des Opernhauses saniert, die Inspizientenanlage und die Beleuchtungsanlage der Oper in Ordnung gebracht sowie Arbeitsschutzmängel beseitigt. Darüber hinaus würden Gelder bereitgestellt, um einen unterbrechungsfreien Spielbetrieb zu gewährleisten. „Die Sanierung des Theaters gehört wie das Projekt Museumspark Kassel, in dem Schlossanlagen und historischen Sammlungen zusammengeführt werden, in die Gesamtplanung für die Bewerbung Kassels zur Kulturhauptstadt Europas 2010“, meinte Corts ergänzend.

„Beides sind wichtige Voraussetzungen für Kassel im Bewerbungsverfahren“, erklärte der für das Kulturdezernat zuständige Bürgermeister Thomas-Erik Junge. Kassels Oberbürgermeister Georg Lewandowski dankte der Hessischen Landesregierung „für die konstruktive Zusammenarbeit bei der Vorbereitung der dringend notwendigen Sanierung des Kasseler Staatstheaters“.

Das Land habe nun die Voraussetzungen geschaffen, um das Staatstheater Kassel mit seinen gravierenden Sicherheitsmängeln rechtzeitig zur documenta wieder herzustellen, so Staatssekretär Leonhard. Mit dieser Lösung werde ein Paket geschnürt, das sowohl die langfristige Bespielbarkeit beider Häuser des Kasseler Theaters, als auch einen unterbrechungsfreien Spielbetrieb in Ersatzspielstätten während der Bauzeit sichere.
Quelle:
Hessisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst
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