Mit dem Start der neuen Bewerbungsrunde um Stipendien für Auslandsaufenthalte von Bund und Ländern ändert sich das Bewerbungsverfahren. Künstlerinnen und Künstler bewerben sich ab sofort online über die Kulturstiftung der Länder. Damit entfällt auch das bisherige analoge Verfahren, das die Bewerbung über die zuständigen Behörden der 16 Länder vorsah. Bewerbungsschluss bleibt weiterhin jeweils der 15. Januar für einen Studienaufenthalt im Folgejahr.
Das Bewerbungsportal www.kulturstiftung.de/auslandsstipendien-von-bund-und-laendern/ ist ab sofort freigeschaltet. Betreut wird es von der Kulturstiftung der Länder, die seit vielen Jahren die Bewerbungs- und Auswahlverfahren für Bund und Länder durchführt.
Vergeben werden Stipendien für Studienaufenthalte in der Deutschen Akademie Rom Villa Massimo, der Deutschen Akademie Rom Casa Baldi in Olevano Romano und im Deutschen Studienzentrum Venedig. Die Einrichtungen wie die Stipendien werden von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien finanziert. Herausragende Künstlerinnen und Künstler der Sparten Architektur, Bildende Kunst, Literatur und Musik sollen durch Studienaufenthalte in diesen Institutionen gefördert werden. Darüber hinaus ermöglichen die Länder Künstlerstipendien in den "Bundesateliers“ der Cité Internationale des Arts in Paris.
Die Staatsministerin für Kultur und Medien, die für die Kunstförderung zuständigen Behörden der Länder und die Kulturstiftung der Länder kooperieren seit vielen Jahren erfolgreich bei der jährlichen Vergabe von Auslandstipendien für Künstlerinnen und Künstlern in Rom und Olevano Romano, Venedig und Paris.
Kulturstaatsministerin Monika Grütters: "Gerade mit Blick auf die Folgen der Corona-Pandemie auf Kunst und Kultur in ganz Europa ist der grenzüberschreitende, künstlerische Austausch in den meinungsbildenden Milieus unserer Länder mit unseren europäischen Nachbarn heute wichtiger denn je. Deshalb werden wir Künstlerinnen und Künstlern auch weiterhin die Möglichkeit bieten, ihr kreatives Können im inspirierenden Miteinander unserer erstklassigen Stipendienaufenthalte in Rom, Venedig oder Paris zu entwickeln. Um mehr Künstlerinnen und Künstler und potenzielle Stipendiaten als bisher zu erreichen, wollen wir sie mit dem neuen Onlineportal und einem deutlich schlankeren Bewerbungsverfahren dazu ermuntern, auch ihren Hut in den Ring zu werfen.“
Prof. Dr. Markus Hilgert, Generalsekretär der Kulturstiftung der Länder, erläutert: "Das digitale Bewerbungsportal soll vorrangig den Künstlerinnen und Künstlern die Bewerbung erleichtern. Es hält alle notwendigen Informationen zum neuen Verfahren und deren Änderungen bereit. Ich freue mich, im Zusammenwirken mit Bund und Ländern auch im Bereich der Künstlerförderung durch die Bereitstellung eines zeitgemäßen Bewerbungstools unterstützend wirken zu können. Das neue Bewerbungsportal wird darüber hinaus helfen, mit der erhöhten Bewerberzahl umzugehen, mit der wir in diesem besonderen Jahr, das unter dem Eindruck der Corona-Pandemie steht, rechnen. Nun freue ich mich umso mehr auf eine große Zahl an Bewerbungen von außergewöhnlich qualifizierten Künstlerinnen und Künstlern!“