Die Kultusministerkonferenz (KMK) hat einen Bericht zur Ganztagsschule veröffentlicht. Der Bericht enthält unter anderem länderspezifische Informationen zur Bedeutung der Ganztagsschule, zur Beschreibung des Ganztagsschulangebots, zu allgemeinen pädagogischen Grundsätzen, zu Unterstützungsleistungen und zur Qualitätssicherung an Ganztagsschulen sowie zur Aus- und Fortbildung von Lehrkräften und zur Zusammenarbeit mit Kooperationspartnern, auch im Bereich Musik.

„Ganztagsschulen sind aus pädagogischen, sozialen, familienpolitischen und arbeitsmarktpolitischen Gründen nicht mehr aus unserer Schullandschaft wegzudenken. Die Ganztagsschule leistet als gemeinsamer Lern- und Lebensort von Kindern und Jugendlichen praktische und sehr konkrete Integrationsarbeit“, sagte die KMK-Präsidentin und Sächsische Staatsministerin Brunhild Kurth.

Der Bericht zeigt unter anderem, dass die Gründe für ein verstärktes Engagement im Ganztagsschulausbau in den Ländern ähnlich sind. Im Bericht heißt es dazu: Vorrangig wird der gesellschaftliche Wandel in Familien- und Erwerbsstrukturen genannt. Der Ausbau von Ganztagsangeboten soll vor diesem Hintergrund vor allem der besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf dienen. Im Hinblick auf die Schülerinnen und Schüler wird unisono festgestellt, dass individuelles, leistungsdifferenziertes fachliches und soziales Lernen durch das ganztägige Angebot gefördert wird, heißt es in dem Bericht.

Ganztagsschulen tragen der Heterogenität der Schülerschaft Rechnung, da Kinder und Jugendliche mit unterschiedlichen Voraussetzungen Zeit miteinander verbringen und gemeinsam lernen. Ganztagsschulen bieten somit gute Voraussetzungen für die Umsetzung integrativer und inklusiver Bildung. Dabei reicht die Unterstützung weiter, denn durch die Teilnahme an schulischen Ganztagsangeboten werden die Schülerinnen und Schüler im Sinne ganzheitlicher Bildung nachhaltig in ihrer Entwicklung von kognitiven und sozialen Kompetenzen gefördert, heißt es in dem Bericht. Ganztagsschulen nutzen verstärkt außerschulische Lernorte und greifen auf vorhandene Ressourcen im Gemeinwesen zurück. Bundesweit begrüßen die zuständigen Ressorts, dass die Schulen sich dem sozialen, kulturellen und auch dem betrieblichen Umfeld öffnen und aktiv mit außerschulischen Partnern in den Regionen und im jeweiligen Gemeinwesen kooperieren.

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