Die Kulturstadt Hamburg hat sich bei der Kulturstiftung des Bundes erfolgreich um die Ausrichtung der Tanztriennale beworben. In einem anspruchsvollen Auswahlverfahren konnte die Stadt mit einer gemeinsamen Bewerbung des Hamburg Ballett und der Ballettschule des Hamburg Ballett, dem internationalen Produktionshaus Kampnagel und K3 – Zentrum für Choreographie | Tanzplan Hamburg überzeugen. Die Kulturstiftung des Bundes fördert die erste Ausgabe 2026 mit bis zu 950.000 Euro und die Stadt stellt weitere 600.000 Euro zur Verfügung. Die Tanztriennale gehört damit zu den von der Stiftung geförderten bundesweiten kulturellen Leuchttürmen.

Hamburg hat sich international einen Namen als Tanzstadt gemacht. Die Stadt verfügt mit dem weltweit bekannten Hamburg Ballett, das in den letzten 51 Jahren unter John Neumeier große Erfolge gefeiert hat, Kampnagel als dem größten internationalen Produktionshaus im deutschsprachigen Raum, dem international renommierten choreographischen Zentrum K3 | Tanzplan Hamburg, mehreren künstlerisch-praktischen Tanzausbildungsstätten sowie einer qualitativ starken und aktiven Tanzszene über große Expertise im Tanz. Die Bewerbung wurde in den letzten Monaten insbesondere von dem designierten Intendanten des Hamburg Ballett Demis Volpi, der Intendantin von Kampnagel Amelie Deuflhard und Kerstin Evert, Künstlerische Leitung K3 – Zentrum für Choreographie | Tanzplan Hamburg, vorangetrieben. Dabei war ihnen insbesondere die internationale Strahlkraft und ein dezentraler Ansatz wichtig, mit dem die Tanztriennale weit über Hamburg hinaus wirken soll. Für die Künstlerische Leitung sucht die Kulturstiftung des Bundes derzeit eine Persönlichkeit oder ein Team, um unter enger Einbeziehung der Akteure und Akteurinnen und Institutionen vor Ort eine inhaltlich-künstlerische Gesamtkonzeption zu entwickeln.

Dr. Carsten Brosda, Senator für Kultur und Medien: „Dass Hamburg mit der gemeinsamen Bewerbung den Zuschlag für die Tanztriennale bekommen hat, ist ein sensationelles Zeichen für die Tanzstadt Hamburg. Dieser Erfolg ist nur möglich gewesen dank der herausragenden Erfolge, die Hamburg in den letzten Jahrzehnten im Tanz gefeiert hat, und der großen Lust der ganz unterschiedlichen Akteurinnen und Akteure auf kreative Zusammenarbeit. Ich danke allen, die zu diesem Erfolg beigetragen haben und der Kulturstiftung des Bundes für ihr Vertrauen in die Tanzlandschaft in Hamburg. Gemeinsam wollen wir für den Tanz in seiner ganzen Vielfalt begeistern und den kreativen Austausch zwischen den verschiedenen Communitys und Stilen sowie den Wissensaustausch stärken. Dabei haben wir die großen Tanz-Institutionen der Stadt ebenso im Blick wie die vielen kleinen und größeren kulturellen Anlaufstellen für tanzbegeisterte Bürgerinnen und Bürger und die, die es spätestens nach der Tanztriennale noch werden. Machen wir gemeinsam was richtig Gutes draus!“

Demis Volpi, Intendant des Hamburg Ballett ab 1. August 2024: „Dass die Stadt Hamburg von der Kulturstiftung des Bundes als Ort der ersten Tanztriennale gewählt wurde, ist eine fantastische Nachricht und ein Bekenntnis für die Zukunft des Tanzes in Hamburg. Für mich als neues Mitglied dieser unglaublich kreativen Stadt ist es eine tolle Möglichkeit, gleich zu Beginn meiner Intendanz des Hamburg Ballett mit den zahlreichen anderen Tanzinstitutionen in Dialog zu treten. Bereits im Zuge der Antragstellung haben mich die Energie und das Engagement in der Zusammenarbeit besonders mit den Projektpartnern der Stadt Hamburg, von Kampnagel und K3 absolut begeistert. Durch die Triennale werden sich weitere Synergien ergeben können und ich freue mich auf den regen Austausch und die Zusammenarbeit.“

Amelie Deuflhard, Intendantin Kampnagel: „Was für eine wunderbare Nachricht zu Beginn des Sommerlochs: Die Tanztriennale kommt nach Hamburg! Die seit Jahren bestehende Zusammenarbeit zwischen Kampnagel, dem Hamburg Ballett und K3 wird damit in eine neue Dimension katapultiert. Gemeinsam mit vielen weiteren Institutionen und Räumen wollen wir die Stadt zum Tanzen bringen. Wir wollen Tanz in seinen vielfältigen Stilen zeigen und diskutieren sowie Synergien schaffen, um den Tanz in all seine Facetten weiter zu entwickeln und weiterzudenken. Und natürlich soll die Tanztriennale ein Fest werden für Hamburg und alle nationalen und internationalen Besucher*innen.“

Dr. Kerstin Evert, Künstlerische Leitung K3 – Zentrum für Choreographie | Tanzplan Hamburg: „Es ist wirklich großartig, dass Hamburg Austragungsort der Tanztriennale sein wird. Hamburgs Tanzlandschaft vereint zahlreiche künstlerisch herausragende Akteur*innen aus den unterschiedlichen ästhetischen Bereichen. Gemeinsam werden wir Tanz in seiner Vielfalt und mit seinen künstlerischen und gesellschaftlichen Potenzialen in Hamburg und bundesweit noch sichtbarer machen: Ob im Zuschauen oder im Selbst-Tanzen, Hamburg wird mit der Triennale konsequent zum Tanz einladen! Ich freue mich sehr auf die Zusammenarbeit!“

Die Tanztriennale ist eine Initiative der Kulturstiftung des Bundes und wird veranstaltet von der Freien und Hansestadt Hamburg. Die Kulturstiftung des Bundes wird gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien. Weitere Infos und die Begründung finden Sie unter: www.kulturstiftung-des-bundes.de/tanztriennale

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