Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, Christina Weiss, und die Bundesländer fördern auch 2006 wieder außergewöhnlich begabte, jüngere Künstlerinnen und Künstler der Sparten Bildende Kunst, Architektur, Literatur und Musik mit Auslandsstipendien.

Das Bewerbungsverfahren wird von den Bundesländern durchgeführt: Sie schreiben zurzeit Stipendien für die Villa Massimo in Rom, die Casa Baldi in Olevano Romano, das Deutsche Studienzentrum in Venedig sowie für die Studios des Bundes in der Cité Internationale des Arts in Paris aus. Künstlerinnen und Künstler, die bereits öffentlich in ihrer Kunstsparte Anerkennung gefunden haben, können sich bis zum 15. Januar 2005 bei ihren Wohnsitzländern um diese Studienplätze bewerben. Nach einer Vorauswahl, die von den Jurys der Länder getroffen wird, wird die von Kulturstaatsministerin Weiss berufene Villa-Massimo-Jury vom 1. bis 3. Juni 2005 die Studiengäste für 2006 auswählen.

Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien finanziert die Künstlerstipendien in Rom, Olevano Romano und Venedig. Die Aufenthalte in den vom Bund erworbenen Ateliers in der Cité Internationale des Arts in Paris fördern die Länder.

Damit werden - je nach Ort und Dauer - den Stipendiaten unterschiedliche Möglichkeiten geboten, sich durch die Begegnung mit der Kultur und der Geschichte der Nachbarländer Frankreich und Italien künstlerisch weiter zu entwickeln: Von einem Jahr in der Villa Massimo in Rom, einem sechsmonatigen Aufenthalt in Cité Internationale des Arts in Paris, einem dreimonatigen Studienaufenthalt in der Casa Baldi in Olevano Romano bis zu einer zweimonatigen Studienzeit im Deutschen Studienzentrum in Venedig.

Kulturstaatsministerin Weiss betonte: "Ich freue mich, wie eng und konstruktiv Bund und Länder bei der Auswahl von außergewöhnlich begabten Künstlerinnen und Künstler für Studienaufenthalte im Ausland zusammenarbeiten. Den Stipendiaten, die in ihrer künstlerischen Entwicklung noch offen sind, wird durch den Aufenthalt in diesen Einrichtungen die Möglichkeit geboten, die an Kultur- und Kunstgeschichte so reichen Metropolen unserer Nachbarländer näher kennen zu lernen und sich mit der dortigen Kunstszene auseinander zu setzen. Ich bin zuversichtlich, dass mit diesem Stipendienangebot in den Sparten Bildende Kunst, Architektur, Musik, Komposition und Literatur der Bund einen wichtigen Beitrag leistet, um die Relevanz und das Ansehen von herausragenden Künstlerinnen und Künstlern, die in der Bundesrepublik Deutschland leben, zu fördern."

Weitere Informationen zu den Studienaufenthalten und den Bewerbungsmodalitäten sind im Internet unter www.kulturstaatsministerin.de abrufbar.