Die Staatsministerin für Kultur und Medien, Monika Grütters, wird ab Mittwoch, 15. April, im Rahmen einer Themenreise Theaterhäuser in Mannheim, Mülheim a.d. Ruhr und Bonn besuchen. Ziel der „Theaterreise“ ist es, sich über aktuelle Fragen der Theaterkunst in Deutschland zu informieren. Dazu gehören unterschiedliche Arbeits- und Organisationsbedingungen an den Stadt- und freien Theatern, innovative Theaterformen, die Arbeit an neuen Stoffen und die Attraktivität für ein breiteres Publikum. Im Programm der Staatsministerin sind Gesprächsrunden mit Theaterschaffenden insbesondere aus den Bundesländern Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg und Hessen.
Monika Grütters geht es darum, Aufmerksamkeit auf Theater, auf ihre gesellschaftliche Relevanz und die Innovationskraft der kleinen und mittleren Stadttheater zu lenken und ihre aktuellen Herausforderungen zu beleuchten. Monika Grütters: „Die flächendeckende Vielfalt der deutschen Theaterlandschaft ist ein Schatz, auf den die Kulturnation Deutschland stolz sein kann – und den es unbedingt zu schützen gilt. Daher freue ich mich, dass Bund und Länder die deutsche Theater- und Orchesterlandschaft in die nationale Liste des immateriellen UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen haben.“
Monika Grütters weiter: „Unsere Theater sind die Säulen unserer Kultur in Deutschland. Der Reichtum der deutschen Theaterlandschaft beruht auch auf dem Zusammenspiel von kleineren und großen Bühnen. Die Theater sind Orte, an denen wir uns spielerisch mit menschlichen oder politischen Grundfragen auseinandersetzen. Sie sind wichtige Bildungsträger und bedeutsame Stätten des gesellschaftlichen Lebens. Wir haben traditionsreiche wie auch neue Häuser, unglaublich engagierte Künstlerinnen und Künstler. Wir sollten daher nicht zulassen, dass die Frage nach dem Wert des Theaters für unser Gemeinwesen primär von der fiskalischen Sichtweise geprägt wird. Deshalb appelliere ich an alle Verantwortlichen in Ländern und Kommunen, diesen Schatz zu pflegen und zu bewahren.“
Auf der vom Berliner Theatertreffen konzipierten Reise soll die Innovationskraft der deutschen Theaterlandschaft schwerpunktmäßig anhand der Bundesländer Nordrhein-Westfalen (Ringlokschuppen Ruhr und Theater Bonn) und Baden-Württemberg (Nationaltheater Mannheim) verdeutlicht werden. Exemplarisch werden unterschiedliche Häuser, Organisationsformen und Festivals, die die Szenischen Künste aktuell prägen, vorgestellt. Im Mittelpunkt des Programms stehen sowohl Gespräche mit Künstlerinnen und Künstlern, Intendanten, Festivalmachern, Zuschauern der Region sowie unterschiedlichen Interessenverbänden der Theaterschaffenden als auch Besuche von Theateraufführungen.
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