Kulturstaatsministerin Monika Grütters hat im Rahmen des Theatertreffens 2015 über den neuen Theaterpreises des Bundes gesprochen. Im Haus der Berliner Festspiele sagte die Staatsministerin: „Mit dem Theaterpreis will die Bundesregierung herausragende Leistungen in unserer Theaterwelt würdigen und die Künstler und Ensembles ermutigen, ihren Weg unbeirrt weiter zu gehen. Denn Theater sind notwendig, sie sind kein dekorativer Luxus, den wir uns leisten, wenn es die Kassenlage zulässt! Theater sind vielmehr ein Spiegel des Menschseins, in dem man sich erkennen und befragen kann.“
Monika Grütters betonte: „Gerade in unserer heutigen pluralistischen und multikulturellen Gesellschaft geben Theater einen Kompass zur Orientierung und Selbstvergewisserung: Sie lassen uns verstehen, woher wir kommen und was uns ausmacht als Bürger eines Bundeslandes, als Deutsche, als Europäer. Insbesondere kleinere und mittlere Theater und Ensemble auch jenseits der großen Theaterzentren sollen deshalb gestärkt, ihrer Arbeit mit einem Gütesiegel des Bundes neue Impulse gegeben werden. Die Auszeichnungen mit einer Gesamtdotierung von einer Million Euro werden für jeweils ein abgeschlossenes Projekt eines Theaters Ende dieses Jahres verliehen. Ich bin dem Deutschen Bundestag sehr dankbar, dass er dieses Vorhaben unterstützt.“
In der Gesprächsrunde berichtete die Kulturstaatsministerin auch über ihre Theaterreise, auf der sie sich kürzlich mit Akteuren verschiedener Bühnen in Gesprächen unter anderem über Arbeitsbedingungen und –perspektiven ausgetauscht hatte: „Dort wurde noch einmal deutlich, was für eine reiche und vielfältige Theaterlandschaft Deutschland hat, die an einigen Orten durch Sparpolitik bedroht ist. Die Theaterschaffenden wünschen sich deshalb eine größere Aufmerksamkeit und ein Engagement auch des Bundes und insbesondere der Länder – die dafür zuständig sind.“ Diskutiert wurden Formen der stärkeren Einbeziehung des Publikums, die Arbeit an neuen Stoffen, Entwicklungen im Kinder- und Jugendtheater sowie die Zusammenarbeit mit der freien Szene und mit Festivals.
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