In Rahmen der Festveranstaltung zum 20jährigen Bestehen des „Fonds Soziokultur“ erklärte Kulturstaatsminister Bernd Neumann am (heutigen) Donnerstag in Berlin: “Der Fonds Soziokultur hat sich als wichtiges Förderinstrument zu einer Erfolgsgeschichte entwickelt. Soziokultur ist ein bedeutender Teil unseres gesellschaftlichen und kulturellen Lebens geworden. Sie fördert die aktive Auseinandersetzung mit Kultur und mit der eigenen Gestaltung kreativer Prozesse. Die Soziokultur legt Wert auf die gemeinschaftsstärkende Erfahrung kreativen, künstlerischen Tuns, das Menschen auf immer wieder neuen unkonventionellen Wegen für Kunst und Kultur begeistert. Sie setzt ihr Ziel, möglichst viele Menschen am kulturellen Leben teilhaben zu lassen, mit beachtlichem Erfolg um.“
Bei dem Jubiläum wurden auch die Gewinner des „Innovationspreises Soziokultur“ geehrt. Kulturstaatsminister Bernd Neumann und der Vorsitzende des Fonds, Kurt Eichler, überreichten den Preis an das Bremer Stadtteil-Projekt „Pink House Bremen“ und das Theater-Projekt „Lacho Drom“ (Friedrichshafen).
„Kultur für alle und von allen“ ist das Motto der Soziokultur. Der Fonds Soziokultur fördert seit 1988 mit großem Erfolg Projekte, die kulturelle und soziale Veränderungen in unserer Gesellschaft aufgreifen und künstlerisch ausdrücken. Der Schwerpunkt liegt auf zeitlich befristeten Projekten, die sich für die Entwicklung und praktische Erprobung neuer Angebots- und Aktionsformen in der Soziokultur engagieren. Dabei stehen Vorhaben mit Modellcharakter, die für andere Initiativen qualitative Maßstäbe setzen, im Vordergrund.
Für seine Aufgaben stehen dem Fonds Soziokultur jährliche Haushaltsmittel von bis zu einer Million Euro zur Verfügung, die seit 2004 von der Kulturstiftung des Bundes bereitgestellt werden. Seit Gründung des Fonds sind die Projekte mit insgesamt rund 10 Millionen Euro aus dem Bundeshaushalt gefördert worden.
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