Anlässlich der Wiedereröffnung des Festspielhauses in Dresden-Hellerau am 7. September 2006 betonte Kulturstaatsminister Bernd Neumann dessen herausragende kulturelle Bedeutung: „Ich habe keinen Zweifel, dass es jetzt auch gelingen wird, das Festspielhaus wieder mit Leben zu erfüllen.“ Die Gründung des Europäischen Zentrums der Künste und die Berufung von Udo Zimmermann als einem der renommiertesten Komponisten und Theatermacher der europäischen Kunstszene seien dafür ermutigende Zeichen.
Der Bund hat sich zwischen 1994 und 2004 mit 3,6 Millionen Euro an der Sanierung der Gartenstadt beteiligt. Insgesamt wurden rund zehn Millionen Euro in die Restaurierung Helleraus investiert. Der Kulturstaatsminister dankte allen Unterstützern des Projekts und insbesondere den Gründern des „Fördervereins für die Europäische Werkstatt für Kunst und Kultur Hellerau e.V.“, welche die Sanierung der Gebäude ermöglicht und gefördert haben.
„Das Festspielhaus kann an eine großartige Tradition anknüpfen,“ sagte Bernd Neumann. „Mit dem Festspielhaus bekam die 1909 gegründete Gartenstadt ihr kulturelles Zentrum. Seinerzeit übte der Ort eine große Faszination auf bedeutende Künstler wie z.B. Kafka, Rilke oder Rachmaninow aus. Ich bin sicher, dass uns das neue - alte Hellerau wieder ins Schwärmen bringen wird.“
Die Gartenstadtsiedlung Hellerau wurde im Jahre 1909 vom Unternehmer Karl Camillo Schmidt am Rande der Dresdner Heide gegründet. Wenig später entstand das Festspielhaus als Ausbildungsstätte für rhythmische Gymnastik. Schon zu Beginn des ersten Weltkrieges wurde die „Bildungsanstalt Jacques-Dalcroze“ wieder geschlossen.
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