Der Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, Staatsminister Bernd Neumann, hat sich heute auf dem "Internationalen Forum für Kultur und Wirtschaft" in Dresden dafür ausgesprochen, Kulturwirtschaft als relevante Größe des deutschen Wirtschaftslebens wahrzunehmen und ihr Entwicklungspotential zu fördern. In seinem Vortrag im Dresdner Residenzschloss vor rund 150 geladenen Gästen aus Kultur, Politik und Wirtschaft betonte der Kulturstaatsminister: "Das gewerbliche Kulturangebot kann einen bedeutenden Beitrag zur kulturellen Identität einer Region leisten. Zugleich beeinflussen die öffentlich finanzierte Kulturangebote in vielfältiger Weise die wirtschaftlichen Indikatoren einer Region. Dass davon insbesondere die Freizeit- und Tourismuswirtschaft profitieren, ist hier in Dresden wahrlich kein Geheimnis."
In diesem Zusammenhang ging Bernd Neumann auch kurz auf die Diskussion um die geplante Dresdner Waldschlösschenbrücke ein und gab zu bedenken, welche positive Bedeutung der Titel "UNESCO-Weltkulturerbestätte" für den Kulturtourismus habe und welche negative Wirkung dessen mögliche Aberkennung auslöste. Der Kulturstaatsminister erklärte: "Ich habe zu dieser Frage ein intensives Gespräch mit Ministerpräsident Milbradt geführt und dabei deutlich gemacht, dass der Bundesregierung die enge Abstimmung mit der sächsischen Landesregierung wichtig ist. Man sollte trotz unterschiedlicher Positionen im Dresdner Stadtrat alle Chancen nutzen, zu einem Einvernehmen mit der UNESCO zu kommen."
Das "Internationale Forum für Kultur und Wirtschaft" wurde 2003 in Dresden gegründet. Es untersteht der Leitung des Direktors der Dresdner Semperoper, Hans-Joachim Frey und widmet sich der Frage, was Kultur für die Wirtschaft leisten kann.
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