Die Besucher und Nutzer kultureller Ereignisse und Einrichtungen werden nicht nur für das Management der Kulturträger und -veranstalter ein immer bedeutenderer Faktor, sondern auch für eine vorausschauende Kulturpolitik. Einerseits stehen die Kultureinrichtungen angesichts wegbrechender öffentlicher Finanzierungen immer mehr unter dem Zwang, ihre Eigeneinnahmen zu erhöhen. Andererseits begründet die demografische Entwicklung (Stichwort ›Alterspyramide‹), die weitere Diversifizierung kultureller Interessen, die nach wie vor vorhandene soziale Selektivität der kulturellen Institutionen und der prognostizierte Rückgang der Bevölkerungszahlen die Notwendigkeit, die Nachfrage kultureller Angebote stärker in das Zentrum mittel- und langfristiger kulturpolitischer Überlegungen zu rücken. Deshalb soll sich der 3. Kulturpolitische Bundeskongress der Kulturpolitischen Gesellschaft in Kooperation mit der Bundeszentrale für politische Bildung im Juni 2005 in Berlin mit dieser Thematik auseinandersetzen. Das Programm wird voraussichtlich Ende des Jahres vorgestellt werden.

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