„Rheinland-Pfalz zeichnet sich durch eine vielfältige Musiklandschaft aus, die mit seiner starken professionellen Musikszene und einer begeisterten Laienmusik zwei tragende Säulen besitzt. Wir sind froh, dass die Bemühungen, Menschen die Teilhabe an Kultur und Musik zu ermöglichen, von starken Partnern im Land mitgetragen werden. Die Landesregierung unterstützt dieses Engagement mit erheblichen Mitteln.“ Das unterstrich Kulturministerin Doris Ahnen anlässlich des diesjährigen „Tages der Musik“, den der Deutsche Musikrat unter das Motto "Sehen Hören Fühlen" gestellt hat. Vom 15. bis 17. Juni soll mit zahlreichen Konzerten und musikalischen Kulturveranstaltungen die umfassende Bedeutung von Musik in all ihren Facetten in den öffentlichen Fokus gerückt werden.

Wie schon in den Vorjahren haben auch in diesem Jahr wieder zahlreiche rheinland-pfälzische Musikschulen, Chöre, Orchester und Musikvereine ihre Veranstaltungen unter das Motto des „Tages der Musik“ gestellt. So präsentieren Schülerinnen und Schüler von Musikschulen in den verschiedensten Regionen – vom Westerwald und der Vulkaneifel über den Großraum Koblenz und Bingen bis hin zur ältesten kommunalen Musikschule Deutschlands in Ludwigshafen – ein eindrucksvolles Bild ihres musikalischen Potenzials. Vor dem Kurfürstlichen Schluss in Koblenz sendet die Rheinische Philharmonie unter der Leitung von Daniel Raiskin am 17. Juni ab 15.30 Uhr Musik in alle vier Himmelsrichtungen. Der Eintritt hierzu ist frei. Im Kurfürstlichen Schloss entführt dann ab 17 Uhr das Ensemble der Capella Confluentes seine Zuhörer mit den Brandenburgischen Konzerten Nr. 4 und 5 von Johann Sebastian Bach in eine andere Zeit. „Für diese und die vielen weiteren Veranstaltungen beim Tag der Musik wünsche ich allen Beteiligten viel Glück und allen Zuhörerinnen und Zuhörern eindrucksvolle musikalische Erlebnisse“, unterstrich Doris Ahnen.

Die Landesregierung unterstütze die Musikszene auf vielfältige Weise, ergänzte die Kulturministerin. Die drei Landesorchester, die Musikliebhabern qualitativ sehr hochwertige Konzerte präsentierten, würden allein in diesem Jahr mit insgesamt 12 Millionen Euro unterstützt. Für die öffentlichen Musikschulen stelle das Land 2,7 Millionen Euro bereit. Und zur Förderung von Musikerinnen und Musikern im Laienbereich jährlich rund 750.000 Euro zugute. Zusätzlich erhalte der Landesmusikrat als Plattform und Impulsgeber für die gesamte Musikkultur in Rheinland-Pfalz Mittel aus den Erträgen der Glücksspirale. Mit mehr als vier Millionen Euro sei seit 2005 auf diesem Weg die Funktion des Landesmusikrates gestärkt worden. Darüber hinaus finde in Rheinland-Pfalz eine vielfältige musikalische Nachwuchsförderung statt. In der Breite werde sie von Musikvereinen, Chören und Musikschulen geleistet, in der Spitze stünden vom Land geförderte Ensembles wie das Landesjugendorchester, der Landesjugendchor, das Landesjugendjazzorchester, das Landesblasorchester oder das Jugendensemble Neue Musik. Vom Kulturministerium finanziell unterstützte Jugendwettbewerbe wie „Jugend musiziert“, „Jugend jazzt“ oder der „Rockbuster-Wettbewerb“ für den Rock- und Popbereich ergänzten dies. Von herausragender Bedeutung für die Nachwuchsförderung im musikalischen Spitzenbereich sei die Villa Musica, die über ein bundesweites Renommee verfügt. Seit nunmehr 25 Jahren erhielten über diese Landesstiftung begabte junge Musikerinnen und Musiker wichtige Impulse für ihre weitere Karriere. Gleichzeitig stehe der Name Villa Musica für hochwertige Kammermusikaufführungen in Burgen und Schlössern des Landes.

Weitere Informationen zum Tag der Musik und aller Veranstaltungen können im Internet unter www.tag-der-musik.de nachgelesen werden.

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