Im internationalen Wettbewerbs-Betrieb hat der Kulturkreis der deutschen Wirtschaft für seinen traditionsreichen Musikpreis ein unverwechselbares und innovatives Profil unter dem Titel „Ton und Erklärung“ entwickelt: Neben höchstem künstlerischen Niveau ist die verbale Vermittlung der zu interpretierenden Werke ein zentrales Bewertungskriterium des aus drei Runden bestehenden Nachwuchs-Wettbewerbs.

Da Gesprächskonzerte mittlerweile eine große Anhängerschaft im Musikleben haben und die gesamte Bühnenpersönlichkeit eines Künstlers vor diesem Hintergrund differenzierter wahrgenommen wird, bildet und fördert der Kulturkreis der deutschen Wirtschaft junge Musiker, die auch den mündlichen Vortrag vor ihrem Publikum als selbstverständlichen Bestandteil ihrer Performance betrachten.

Auch die Pflege der zeitgenössischen Musik hat im Wettbewerb einen hohen Stellenwert. In der zweiten Runde steht ein frei zu wählendes, nach 1950 komponiertes Werk auf dem Programm, und mit dem ersten Preis ist die Uraufführung einer Auftragskomposition verbunden.

In der fünften Ausgabe des Wettbewerbs „Ton und Erklärung“ werden vom 12. bis 15. Mai 2011 – dieses Jahr in Kooperation mit dem Bayerischen Rundfunk – in München Pianistinnen und Pianisten für ihr künstlerisches Können und für die Wortbeiträge zu den Werken beurteilt.

Der Wettbewerb ist mit insgesamt 15.000 Euro dotiert. In der Finalrunde und beim Abschlusskonzert werden die Pianistinnen und Pianisten begleitet vom Münchner Rundfunkorchester unter der Leitung seines Chefdirigenten Ulf Schirmer. Der erste Preis schließt die Uraufführung einer Auftragskomposition für Klavier solo von York Höller, Konzertauftritte sowie die Produktion einer Solo-CD ein.

Der Jury gehören an: Markus Hinterhäuser (Salzburger Festspiele, Vorsitz), Ewa Kupiec (München), Axel Linstädt (Bayerischer Rundfunk), Hans-Christian Wille (Braunschweig Classix Festival), GMD Rainer Koch (Hochschule für Musik Detmold), Dr. Werner Müller (Bundesminister a.D.) und Dr. Stephan Frucht (Kulturkreis der deutschen Wirtschaft).

Unterstützt wird der Wettbewerb von der LGT Bank Deutschland und der Walter und Charlotte Hamel Stiftung.