Von Rap über Rostkunst bis Roboterbau: Projekte der Kulturvermittlung aller Sparten fördert das Land auch 2022 im „Kulturkoffer“ mit insgesamt 337.000 Euro für 21 ausgewählte Projekte. Die Auswahl traf eine Jury unter Leitung der Landesvereinigung Kulturelle Bildung (LKB) Hessen, die das vom Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst (HMWK) finanzierte Förderprogramm umsetzt. Mit dem Förderprogramm Kulturkoffer möchte das Land vor allem Kindern und Jugendlichen, aber auch generationenübergreifend, unabhängig von Herkunft, Wohnort oder Umfeld den Zugang zu Kunst und Kultur ermöglichen.
Alle können Spaß haben an Kunst und Kultur
„In allen Menschen steckt kreatives Potenzial, und alle können Spaß an Kunst und Kultur haben. Mir ist wichtig, dass sie alle die Chance bekommen, dieses Potenzial zu entfalten, ganz gleich, welche Muttersprache sie sprechen, was sie oder ihre Eltern verdienen und ob sie in der Stadt wohnen oder auf dem Land“, erklärt Kunst- und Kulturministerin Angela Dorn. „Mit dem ,Kulturkoffer‘ unterstützen wir sie dabei, den Zugang zu Kunst und Kultur in all ihrer Vielfalt zu ermöglichen. Dabei erforschen sie die Welt der Mode und bauen Roboter, beschäftigen sich mit HipHop, Trickfilmen und Theater oder malen mit Rost – ich bin sehr neugierig, was dabei herauskommt. Die Landesvereinigung Kulturelle Bildung Hessen ist dabei eine starke Partnerin, der ich sehr für die vertrauensvolle Zusammenarbeit danken möchte.“
„Wir freuen uns, dass die LKB als Verband erneut zur Förderung der Kulturellen Bildungslandschaft beiträgt und so die kulturellen Teilhabemöglichkeiten von überwiegend jungen Menschen hessenweit voranbringt“, ergänzen die Vorsitzenden der LKB, Lothar Behounek und Dr. Gabriele König. 26 Anträge wurden für 2022 eingereicht, etwas weniger als im Vorjahr (34) und vor Beginn der Corona-Pandemie.
Mitglieder der Jury: Dr. Gabriele König (LKB), Philipp Aubel (QueerScope e.V.), Jörg-Uwe Funk (Deutscher Städtetag), Dalibor Marković (Freier Autor), Andreas Meder (No Limits Festival), Nhu Y Linda Nguyen (Kunsthochschule Mainz), Christina Reinsch (Hessischer Museumsverband), Dr. Katharina Schröck (HMWK), Lynn Stovall (LAG Soziale Brennpunkte), Theresa Tamoszus (HMWK)