"Endlich erhält die Kultur wieder im ganzen Land eine Bühne. Die Öffnungsschritte für die Kultur und die außerschulischen Bildungseinrichtungen werden wir als Bereicherung erleben“, hob Kulturministerin Karin Prien heute (27. Mai) in Kiel hervor, nachdem das Veranstaltungsstufenkonzept der Landesregierung vom Kabinett beschlossen worden war. Prien betonte, sie habe sich in den vergangenen Tagen besonders dafür eingesetzt, gute Rahmenbedingungen für eine breite Öffnung der Kultureinrichtungen zu schaffen. Sie dankte in diesem Zusammenhang auch den vielen Vertreterinnen und Vertretern aus Kultur und Zivilgesellschaft, die durch die gesamte Pandemie eine starke Stimme für Kunst, Musik und kulturelle Bildung erhoben hätten. Im Mittelpunkt der Öffnungsstrategie steht das neue Veranstaltungsstufenkonzept des Landes. Dieser Plan ist der Wegweiser durch die Öffnungsschritte der kommenden Wochen, mit denen in der Kultur und im gesellschaftlichen Leben viel mehr möglich sein wird. So entfällt zum Beispiel die Testpflicht für Museen und Gedenkstätten, Führungen und Exkursionen werden wieder möglich und zum Beispiel Konzerte können ab Montag unter Hygienebedingungen mit bis zu 125 Personen im Innenbereich (250 im Außenbereich) und ab 14. Juni mit 500 Personen im Innenbereich und 1.000 im Außenbereich stattfinden. "Wir schaffen die richtigen Rahmenbedingungen, um allen Menschen im Land wieder einen niedrigschwelligen Zugang zu Kultur und außerschulischen Bildungsangeboten zu ermöglichen“, betonte Prien.

"Das sind insgesamt sehr gute Perspektiven für die Kultur in unserem Land“, freut sich Karin Prien. Dabei gehe es nicht nur um die Zuhörerinnen und Zuschauer, sondern auch um die Lebensgrundlage für viele Künstlerinnen und Künstler. "Für viele Kreative“, ergänzt Kulturministerin Prien, "ist es nicht nur eine Frage des finanziellen Auskommens. Das Spielen vor Publikum, das Zeigen des eigenen Könnens ist ein wesentlicher Teil des künstlerischen Schaffens!“

Die Erleichterungen gelten auch für die außerschulischen Bildungsangebote. Insbesondere die Volkshochschulen können schon ab Montag wieder Kurse in Innenräumen anbieten. Auch für die Musikschulen gilt dies. Nicht nur für Kinder und Jugendliche ist die Öffnung der Volkshochschulen und Musikschulen ein wichtiger Schritt zurück zur Normalität. Musikschulen und Volkshochschulen seien für viele Menschen ein wichtiger Bestandteil ihres Alltages gewesen, bevor die Pandemie diese Aktivitäten erschwert und teilweise unmöglich gemacht habe. "Dass nun auch Chorproben ohne Maske aber mit negativem Test möglich sind, wird viele Sängerinnen und Sänger im Land freuen“, betont Karin Prien.

Auch das Gemeindeleben in Schleswig-Holstein werde wieder lebendiger, da gemeinsamer Gesang auch im Gottesdienst wieder möglich werde. "In den Gottesdiensten können ab Montag bis zu 125 Personen zusammenkommen und auch mit Maske singen, ohne, dass sie einen Test vorweisen müssen“, so Karin Prien. Damit kehre in vielen Gemeinden wieder ein ganz wesentliches Stück Normalität ein.