Der Deutsche Kulturrat, der Spitzenverband der Bundeskulturverbände, begrüßt, dass die Kulturpolitik in den Parteien an Bedeutung gewinnt.

Bei der gestrigen Vorstellung seiner designierten Stellvertreter stellte der SPD-Vorsitzende Kurt Beck auch die vier zentralen Leitanträge für den Bundesparteitag im Herbst dieses Jahres in Hamburg vor. Neben den Themen „Gute Arbeit“, „Frieden, Abrüstung und Sicherheit“ und „ökologische Erneuerung“ wird die Stellung der Kultur in Deutschland ein zentraler Antrag beim Hamburger Parteitag sein. Kurt Beck machte deutlich, dass sich die SPD mit diesem Antrag vom Kulturbegriff der CDU absetzen will. Die CDU hat in ihrem am 08.05.2007 vorgestellten Entwurf ihres Grundsatzprogramms der Kultur einen prominenten Stellenwert eingeräumt.

Die größte Oppositionspartei im Deutschen Bundestag die FDP wird bei ihrem Bundesparteitag vom 15. bis 17. Juni dieses Jahres in Stuttgart zwei Leitanträge behandeln: „Freiheit, Fairness, Chancen“ und „Kultur braucht Freiheit“.

Der Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates, Olaf Zimmermann, sagte: „Kultur hat Konjunktur bei den Parteien, das ist sehr erfreulich. Besonders positiv ist, dass die SPD und die FDP bei ihren Parteitagen um die besten kulturpolitischen Ideen streiten wollen und damit der Kultur und der Kulturpolitik eine große Bedeutung zumessen. Kultur ist kein Randthema und deshalb muss Kulturpolitik ein wesentliches Thema für die Parteien sein. SPD und FDP scheinen das erkannt zu haben.“

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