Die Stiftung Kunst, Kultur und Soziales der Sparda-Bank West, der Landesverband der Musikschulen in NRW und die Arbeitsgemeinschaft Laienmusik im Landesmusikrat NRW präsentierten am 31. August zum dritten Mal hervorragende Kooperationen von öffentlichen Musikschulen und Laienmusikvereinen. Ort der Festakts war dieses Mal der Partika-Saal der Robert-Schumann-Hochschule Düsseldorf.
Mit Proben ihres Könnens präsentierten sich zunächst junge Schüler einer Kölner Hauptschule: Die Rheinische Musikschule Köln und die Hauptschule Tiefentalstraße Köln führten im Projekt "klanglabor" eine Gruppe von Schülern zum Rappen, Zupfen und Trommeln, woraus eine muntere Performance hervorging. Die Musikschule Haan und die Evangelische Kantorei Haan mit dem Kirchenchor Cäcilia Gruiten haben hingegen im Projekt "Mit Musik durch das Jahr" gleich 250 Kinder einer Grundschule mit Erwachsenen- und Seniorenchören sowie Instrumentalisten der Musikschule zu einem Konzertprojekt zusammengebracht und boten hieraus einige Auszüge.
Die Bergische Musikschule Wuppertal und die Mandolinen-Konzertgesellschaft Wuppertal fördern schon seit vielen Jahren den Mandolinennachwuchs und stellten ihrerseits ein Konzertprojekt vor, das ebenfalls von der Jury ausgezeichnet wurde. Der Chorverband NRW erhielt einen Sonderpreis für sein Lehrwerk "Toni im Liedergarten" und die damit verbundene Ausbildungsinitiative in den Kindergärten.
Höhepunkt des Abends war ein Projekt aus Wermelskirchen: Die Musikschule Wermelskirchen und das Sinfonieorchester der Musikgemeinde Wermelskirchen hatten einen Kompositionsauftrag an die Jazzsaxophonistin und Komponistin Angelika Niescier vergeben, Bilder des Wermelskirchener Künstlers Heinz Engels zu vertonen. "Cantus Lucis" erlebte seine großbesetzte Uraufführung in der Bergischen Biennale. In Düsseldorf brachten nun eine Auswahl von Musikern und Angelika Niscier als Solistin zwei Sätze aus dieser Bildervertonung eindrucksvoll zum Erklingen.
Ulrike Gruhner führte durch den abwechslungsreichen Abend und entlockte den Preisträgern manches Bekenntnis, so der jungen Solistin des Wuppertaler Orchesters, dass sie ihr Instrument, die Mandoline, nur deshalb gewählt habe, weil ihr die einzige Alternative, die Harfe, im Transport zu schwer gewesen sei.
Organisiert hatten den Abend die Geschäftsführerin des Landesverbands der Musikschulen Annegret Schwiening-Scherl und die Geschäftsführerin der Stiftung Kunst, Kultur und Soziales der Sparda-Bank Ursula Wissborn.
Die Jury bildeten Martin Recker (Stiftung Kunst, Kultur und Soziales der Sparda-Bank West), Volker Gerland (LVdM NRW), Arnd Bolten (LMR NRW), Prof. Karl Karst (WDR), Dr. Ulrike Wegner (Unternehmenskommunikation der Sparda-Bank West), Prof. Raimund Wippermann (Robert-Schumann-Hochschule, Düsseldorf) und Prof. Dr. Eckhard Pankoke (Uni Essen-Duisburg), der den Festakt nicht mehr erleben konnte und dem Martin Recker mit bewegenden Worten gedachte.
In einem kurzen Expertengespräch von Ulrike Gruhner mit Staatssekretär Hans-Heinrich Grosse-Brockhoff, Volker Gerland, Martin Recker und Dr. Robert v. Zahn (LMR NRW) begrüßte der Landesvertreter das Engagement aller Beteiligten und sah darin einen wichtigen Baustein in seiner Kulturpolitik, die vor allem an den Nahtstellen zwischen Jugend und Kultur ansetzt.
Weitere Infomationen unter www.Sparda-MusikNetzWerk.de und www.MusikVereinSchule.de.
Absätze
Quelle
http://www.lmr-nrw.de