Abbildung: Konzerthaus
Das Konzerthaus Dortmund  
Foto:  Daniel Sumesgutner

Dem Konzert am 2. Dezember mit Lahav Shani, Pinchas Zukerman und den Bamberger Symphonikern wird ein Solidaritätsakt vorausgehen, der ein deutliches Zeichen gegen Antisemitismus setzt. Reden wird u. a. der frühere Bundestagspräsident Norbert Lammert.

»Angesichts der aktuellen politischen Krisen möchte ich das von israelischen Künstlern und mit einem israelischen Komponisten gestaltete Konzert am 2. Dezember nicht unkommentiert lassen. Der brutale Angriff der Hamas gegen Zivilistinnen und Zivilisten in Israel am 7. Oktober und die damit verbundene Zuspitzung des Nahost-Konflikts haben uns tief erschüttert. Dass daraufhin überall auf der Welt der Antisemitismus aufgeflammt ist und die Gewalt gegen Jüdinnen und Juden zugenommen hat, darf uns nicht gleichgültig sein und ist auch nicht zu relativieren«, so Konzerthaus-Intendant Raphael von Hoensbroech. Das Konzerthaus Dortmund will daher sichtbar und hörbar gegen Antisemitismus in Deutschland eintreten. Zugleich gilt das Mitgefühl allen Menschen, die unter dem Nahost-Konflikt zu leiden haben, insbesondere wenn sie unschuldig mit einbezogen werden.

Aus diesem Grund haben Oberbürgermeister Thomas Westphal und Raphael von Hoensbroech gemeinsam mit dem israelischen Dirigenten Lahav Shani, dem israelischen Geiger Pinchas Zukerman und den Bamberger Symphonikern entschieden, im Rahmen des Konzerts am 2.  Dezember ein Zeichen gegen Antisemitismus, Hass und Ausgrenzung zu setzen.

Zu Beginn des Konzerts wird es eine Rede des früheren Bundestagspräsidenten Norbert Lammert sowie weitere kürzere Ansprachen geben. Das Konzert u. a. mit dem Violinkonzert des in den 1930er-Jahren vor den Nazis geflohenen israelischen Komponisten Paul Ben-Haim wird unter Anwesenheit von Vertreterinnen und Vertretern der Dortmunder Stadtgesellschaft stattfinden.