Der Kongress Pop-Open 2005 am 11. und 12. November 2005 in der Hochschule der Medien in Stuttgart thematisiert Zukunftsperspektiven für die Popmusik in Deutschland und Europa. Experten aus den Bereichen Kultur, Wirtschaft und Bildung diskutieren öffentliche sowie private Förderprogramme, Bildungsangebote und -strukturen. Zusätzlich präsentieren Stuttgarter Konzertveranstalter ein Showcase deutschsprachiger Nachwuchsbands. Der Kongress findet unter anderem mit Unterstützung der German Sounds AG, dem Deutschen Musikrat, der Landesanstalt für Kommunikation Baden-Württemberg und der Popakademie Baden-Württemberg statt. Die Schirmherrschaft für die Veranstaltung hat der Minister im Staatsministerium und für europäische Angelegenheiten und Aufsichtsratvorsitzender der Popakademie Baden-Württemberg, Willi Stächele MdL, übernommen. Weitere Schirmherrin des Kongresses ist Nana Mouskouri, die sich als Sängerin und bekennende Europäerin seit langem für die Belange der Unterhaltungsmusiker einsetzt, unter anderem als UNICEF-Botschafterin und Weltvertreterin der Künstler der Unterhaltungsmusik.
Für alle öffentlichen Stellen, Wirtschaftsförderer, Kulturschaffenden, Jugendeinrichtungen, freie und öffentliche Bildungsträger aber auch für Unternehmen aus der Musikbranche ist es wichtig, Perspektiven zu erarbeiten, welchen Stellenwert populäre Musik in ihren Angeboten und Services einnehmen kann. Im Mittelpunkt steht beim Kongress Pop-Open 2005 also nicht die Darstellung der Musikbranche. Vielmehr geht es um die Förderer im Bereich Popmusik auf kommunaler, regionaler, landes-, bundes- und europaweiter Ebene.
Populäre Musik wird als Kristallisationspunkt von Kreativität für viele Menschen direkt emotional erfahren, ist Ausdruck von Jugendkulturen und verschiedenen kulturellen Identitäten zugleich. Für die wirtschaftliche Entwicklung ist Popmusik im Rahmen der Kreativwirtschaft von zentraler Bedeutung. Diesem Bereich werden von der EU als einzigem Wirtschaftszweig neben Biotechnologie zweistellige Wachstumsraten prognostiziert.
Unternehmen aus der Musik- sowie der gesamten Medien- und Kreativwirtschaft müssen sich auf die geänderten Marktverhältnisse einstellen. Auch Künstler und musikbegeisterte Jugendliche stehen veränderten Rahmenbedingungen gegenüber. Medienbetriebe, Rundfunk- und Fernsehveranstalter stehen vor der Aufgabe, neue Wertschöpfungsbereiche und zugleich neue, spannende Formate zu entwerfen. Und nicht zuletzt müssen im Zuge der Bildungsreformen neue, ganzheitliche Bildungskonzepte, etwa für die Ganztagesschule, erarbeitet werden. Hier kann und muss populäre Musik eine zentrale Rolle spielen.
Im Mittelpunkt des Kongress Pop-Open 2005 stehen daher perspektivisch die Bildung im Bereich der Popularmusik sowie ihre Förderung. Experten aus den Bereichen Kultur, Wirtschaft und Bildung erarbeiten insbesondere Themen wie „Regionale Popmusikförderung in Europa“ „Newcomerformate im Radio“, und „Popmusik an der Schule“. Der Kongress in Stuttgart hat zum Ziel, die 2002 vom Land Baden-Württemberg vorgelegten Empfehlungen zur Förderung der Jugend- und Popularmusik zu konkretisieren, bundes- und europaweit Förderangebote zu beleuchten und einen Grundstein für die europäische Zusammenarbeit zu legen.
Europa ist insbesondere Thema, weil der Blick über die Grenzen hinweg hervorragende Förderbeispiele sichtbar machen kann. Hier wird deutlich, dass Popmusik zwar eine regionale Basis benötigt, aber auch europaweit entwickelt und gefördert werden muss. Welche Rolle die Popmusik zukünftig in Europa spielen wird ist daher von zentraler Bedeutung.
Am Freitag Abend präsentieren die Stuttgarter Konzertveranstalter ein Showcase deutschsprachiger Popmusik. Damit wollen SKS Michael Russ GmbH, Music Circus Konzertbüro GmbH, Contour Music Promotion GmbH, Opus Festival-, Veranstaltungs- und Management GmbH, KVL - Konzert & Veranstaltungsbüro Ludewig und das Popbüro Region Stuttgart in Zukunft jeden Monat Erfolg versprechende deutschsprachige Nachwuchskünstler einem ausgewählten Fachpublikum vorstellen.
Der Kongress ist zugleich Abschlussevent für das Projekt „POP50 | Popmusik in der Region Stuttgart 1955-2005“. Die KulturRegion Stuttgart und das Popbüro Region Stuttgart veranstalten „POP50“ und thematisieren damit 50 Jahre Popmusik und ihre Geschichte in der Region Stuttgart. Der rote Faden sind dabei die popmusikalischen Stile – von Twist, Schlager oder Disco über Punk bis zu Elektro – und ihre Entstehungsgeschichte. Die Besonderheit sind die mit diesen Stilen verbundenen Menschen und Locations damals und heute. www.pop50.de
Weitere Informationen unter www.popbuero.de/kongress2005
Der Kongress Pop-Open wird unterstützt von:
German Sounds AG, Deutscher Musikrat, VUT Süd, Landesanstalt für Kommunikation Baden-Württemberg (LfK), Popakademie Baden-Württemberg, Landesvereinigung kulturelle Jugendbildung Baden-Württemberg e.V. (LKJ), LHS Stuttgart, Hochschule der Medien Stuttgart (HdM), VUT Süd im Verband unabhängiger Tonträgerunternehmen, Musikverlage und Musikproduzenten e.V., u.a.
Medienpartner:
HoRadS e.V./www.horads.de, Deutsches Musikinformationszentrum, www.miz.org
Am Freitag, vor dem Kongress Pop-Open findet der HochschulRadioTag 2005 an der Hochschule der Medien in Stuttgart statt. Er steht dieses Jahr unter dem Motto: Radionetzwerk „Campus BaWü“. Ziel dort ist die Vernetzung aller Campus- und Lernradios in Baden-Württemberg zu erreichen. Dazu zählen auch Nichtkommerzielle und Fensterprogramme. Start ist am Freitag 11. November 2005 um 10 Uhr.
Das Showcase Pop-Open wird durchgeführt von:
SKS Michael Russ GmbH, Music Circus Konzertbüro GmbH, Contour Music Promotion GmbH, Opus Festival-, Veranstaltungs- und Management GmbH, KVL - Konzert & Veranstaltungsbüro Ludewig, Popbüro Region Stuttgart
Popbüro Region Stuttgart:
Ein Angebot der Wirtschaftsförderung Region Stuttgart GmbH und des Stuttgarter Jugendhaus e.V. mit Unterstützung der Landeshauptstadt Stuttgart. www.popbuero.de
Projekt POP50:
POP50 ist ein Kooperationsprojekt der KulturRegion Stuttgart und des Popbüro Region Stuttgart mit Unterstützung des Verband Region Stuttgart. Medienpartner sind LIFT Stuttgart und MotorFM www.pop50.de
Absätze
Quelle
http://www.popbuero.de