In der Sitzung des Präsidiums des Goethe-Instituts am 11. September 2007 hat die Präsidentin Jutta Limbach erklärt, dass sie ihr Amt mit Wirkung zum 31. März 2008 beenden werde. Das Präsidium wählte den derzeitigen Vizepräsidenten des Instituts Klaus-Dieter Lehmann einstimmig zum neuen Präsidenten. Lehmann wird das Amt am 1. April 2008 antreten.

Die Wahl Klaus-Dieter Lehmanns zum Präsidenten des Goethe-Instituts wurde durch Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier bereits bestätigt. Jutta Limbach, die Lehmann für das Amt vorgeschlagen hatte, beendet damit am 31. März 2008 nach sechs Jahren auf eigenen Wunsch ihre Tätigkeit in "einem der schönsten Ehrenämter der Bundesrepublik". Nach der Wahl sagte sie: "Ich bin froh, dass wir mit Herrn Lehmann einen ausgezeichneten Nachfolger gefunden haben."

Klaus-Dieter Lehmann, der am 29. Februar 2008 aus seinem Amt als Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz in Berlin ausscheidet, sagte nach der Wahl: "Ich muss das Goethe-Institut nicht neu erfinden. Die Strukturdebatte ist beendet. Eine wunderbare Situation für den neuen Präsidenten. Jetzt geht es um Programme und Inhalte."

Der Generalsekretär des Goethe-Instituts Hans-Georg Knopp betonte: "Schon als Vizepräsident hat sich Klaus-Dieter Lehmann gerade auch bei unserer Belegschaft höchstes Vertrauen und Ansehen erworben, was in turbulenten Zeiten von Neuausrichtung und Umstrukturierung besonders wichtig ist. Daher bin ich sehr glücklich über diese Wahl."

Das Präsidium des Goethe-Instituts setzt sich zusammen aus Präsident bzw. Präsidentin, sechs von der Mitgliederversammlung gewählten Vertretern, je einem Vertreter des Auswärtigen Amtes und des Bundesministeriums der Finanzen sowie drei gewählten Arbeitnehmervertreter/-innen.

Klaus-Dieter Lehmann, geboren am 29. Februar 1940 in Breslau, legte 1967 sein Diplom in Physik und Mathematik ab. Anschließend arbeitete er mehrere Jahre als Wissenschaftler am Max-Planck-Institut für Chemie in Mainz, bevor er 1970 sein 2. Staatsexamen in Bibliothekswissenschaften machte. 1973 wurde er Direktor der Stadt- und Universitätsbibliothek Frankfurt am Main und 1988 Generaldirektor der Deutschen Bibliothek Frankfurt am Main. 1998 wurde er zum Präsidenten der Stiftung Preußischer Kulturbesitz in Berlin berufen. Seit 2002 ist Klaus-Dieter Lehmann Vizepräsident des Goethe-Instituts. Er wurde unter anderem mit dem "Ordre des Palmes Académiques" und dem Bundesverdienstkreuz 1. Klasse ausgezeichnet. Außerdem ist er Honorarprofessor an der Universität Frankfurt am Main und der Humboldt-Universität zu Berlin, Mitglied des Kuratoriums der Bertelsmann-Stiftung sowie Träger der Ehrendoktorwürde der Ludwig-Maximilians-Universität München.

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