In ihrer kürzlich veröffentlichten Stellungnahme „Kultur für Kinder“ unterstreicht die Kinderkommission des Deutschen Bundestages die Bedeutung von Kunst und Kultur als tragende Säulen der Gesellschaft und begrüßt Maßnahmen zur Förderung kultureller Bildung durch Bund, Länder, Kommunen und zivilgesellschaftliche Akteure. Explizit führt die Kinderkommission in ihrer Stellungnahme das Programm „Kulturagenten für kreative Schulen“ als „Modell für eine zukunftsweisende Projektkooperation von Bund und Ländern“ an.
„Kulturagenten für kreative Schulen“ ist ein Modellprogramm, das von der Kulturstiftung des Bundes und der Stiftung Mercator initiiert wurde und bis 2015 mit jeweils 10 Millionen Euro gefördert wird. Die Bundesländer Baden-Württemberg, Berlin, Hamburg, Nordrhein-Westfalen und Thüringen, in denen das Programm an insgesamt 138 Schulen läuft, unterstützen das Programm mit einer erheblichen Kofinanzierung und sind eng eingebunden in die Umsetzung des Programms. Kooperationspartner in den fünf Bundesländern sind die Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung e.V., die conecco UG – Management städtischer Kultur und die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung.
Ziel des Programms ist es, bei Kindern und Jugendlichen Neugier für die Künste zu wecken, mehr Kenntnisse über Kunst und Kultur zu vermitteln und die selbstverständliche und aktive Auseinandersetzung mit Kunst und Kultur zu ermöglichen. Für insgesamt vier Jahre wird den 138 beteiligten Schulen ein Kulturagent an die Seite gestellt, der gemeinsam mit den Schüler/innen, dem Lehrerkollegium, der Schulleitung, Künstler/innen und den Kulturinstitutionen vor Ort ein vielfältiges Angebot der kulturellen Bildung entwickelt und langfristige Kooperationen mit Kulturinstitutionen aufbaut. Darüber hinaus stellt das Programm den Schulen sogenanntes „Kunstgeld“ zur Verfügung, mit dem die Schulen künstlerische Projekte umsetzen können.
Nähere Informationen zum Modellprogramm „Kulturagenten für kreative Schulen“ unter http://www.kulturagenten-programm.de
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