Public Viewing in Bayreuth: Katharina Wagner, die Urenkelin des Komponisten Richard Wagner, will die Bayreuther Festspiele in Zukunft auch auf einer Großbildleinwand präsentieren. "Bayreuth funktioniert an sich so, wie es ist, sehr gut. Eine Neuerung wie Public Viewing macht den Charakter der Festspiele nicht kaputt", sagt Wagner zu ZEIT Online vor der Präsentation ihres Multimedia-Konzepts. "Anders verhielte es sich, wenn plötzlich auch Beethoven und Stockhausen gespielt würden. Das braucht Bayreuth nicht", sagt Wagner.
Auf Wagners Initiative hin wird am 27. Juli die erste Oper vom Grünen Hügel auch via Internet in aller Welt zu sehen sein. Auf einer überarbeiteten Homepage wird es Podcasts rund um das Festival geben.
Ob Katharina Wagner und ihre Halbschwester Eva Wagner-Pasquier die Leitung der weltweit bekanntesten Opernfestspiele antreten werden, entscheidet der Stiftungsrat voraussichtlich am 1. September. Das neue Konzept könnte dessen Entscheidung möglicherweise zu ihren Gunsten beeinflussen.
"Im Moment bin ich bei den Festspielen angestellt. Da gehört es zu meinem Job, mich um die Vermarktung zu kümmern. Welche Entscheidung der Stiftungsrat letztlich treffen wird, kann ich nicht absehen", sagt Wagner ZEIT Online. Theoretisch könne auch jemand anders für die Festspielleitung bestimmt werden.
Das vollständige Interview lesen Sie unter: http://www.zeit.de/online/2008/27/interview-katharina-wagner
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http://www.zeit.de