Für den internationalen Wettbewerb für Konzert- und Operndirigat vom 11. bis 18. Oktober 2019 in Köln wurden nominiert: Johannes Braun, Ka Hou Fan, Julio García Vico, Niklas Benjamin Hoffmann, Gábor Hontvári, Nicolas Kierdorf, Marc Leroy-Calatayud, Simon Proust, Vitaly Shevelev, Chloé van Soeterstède, Katharina Wincor und Johannes Zahn.
Das Dirigentenforum des Deutschen Musikrats richtet den Wettbewerb in Partnerschaft mit der Kölner Philharmonie, der Oper Köln, dem Gürzenich-Orchester Köln und dem WDR Sinfonieorchester aus. Bewerben konnten sich Dirigentinnen/en aller Nationen, die 32 Jahre oder jünger sind.
Unter dem Jury-Vorsitz von Lothar Zagrosek wurde eine Video-Vorauswahl vom 3. bis 4. Mai 2019 getroffen. Mitglieder dieser Jury waren außerdem Siegwald Bütow (WDR Sinfonieorchester), Patrick Hahn und Ulrike Schäfer (Gürzenich-Orchester Köln) sowie Michael Mund (Oper Köln). Die Kandidaten Johannes Braun und Gábor Hontvári qualifizierten sich für den Deutschen Dirigentenpreis über ihre erfolgreiche Teilnahme am Dirigentenforum, die mit mehreren Juryentscheidungen verbunden ist.
Ab der 2. Wertungsrunde ist der Wettbewerb für Publikum geöffnet, beginnend am 16. Oktober 2019 um 10 Uhr in der Kölner Philharmonie. Karten für das Finalkonzert am 18. Oktober 2019 um 20:00 Uhr mit dem WDR Sinfonieorchester, dem Gürzenich-Orchester Köln sowie Sängerinnen/n des Ensembles und des Internationalen Opernstudios der Oper Köln sind zu gegebener Zeit unter koelner-philharmonie.de und koelnticket.de erhältlich.
Deutscher Dirigentenpreis
Der Deutsche Dirigentenpreis (DDP) findet vom 11. bis 18. Oktober 2019 zum zweiten Mal in Köln statt. Die renommierte Auszeichnung geht zurück auf den Preis des Dirigentenforums, der im Jahr 1995 erstmalig an einen herausragenden Stipendiaten des Förderprogramms verliehen wurde. 2017 wurde der Wettbewerb erstmals international unter großer medialer Aufmerksamkeit ausgetragen. Auch 2019 wird der Deutsche Dirigentenpreis medial durch den Westdeutschen Rundfunk – WDR 3 als Kulturpartner begleitet. In seinen Anforderungen ist der Deutsche Dirigentenpreis einzigartig, denn er berücksichtigt gleichermaßen die Gattungen Oper und Konzert im Repertoire und fordert so das genreübergreifende Können der Kandidaten. Mit seinen Preisgeldern von über 30.000 € und umfangreichen weiteren Fördermaßnahmen gilt er als eine der höchstdotierten Auszeichnungen für Dirigenten in Europa.
Dirigentenforum des Deutschen Musikrates
Das Dirigentenforum ist das Förderprogramm des Deutschen Musikrates für den dirigentischen Spitzennachwuchs in Deutschland. In den Sparten Orchesterdirigieren und Chordirigieren werden durch Meisterkurse junge Talente gefördert und die künstlerische Begegnung der jungen Dirigentengeneration mit renommierten Dirigentenpersönlichkeiten ermöglicht. Die Stipendiaten des Dirigentenforums durchlaufen ein umfangreiches Arbeitsprogramm mit professionellen Orchestern und Chören. Die Vermittlung von Assistenzen, Förderkonzerten, Preisen und Stipendien ist weiterer Bestandteil der Förderung. Das Dirigentenforum richtet neben dem Deutschen Dirigentenpreis in Köln auch den Deutschen Chordirigentenpreis in Berlin aus.
Deutscher Musikrat
Der Deutsche Musikrat (DMR) ist der Dachverband des Musiklebens in Deutschland und Träger zahlreicher Förderprojekte. Die Organisation fügt sich zusammen aus dem Deutscher Musikrat e.V. sowie der Deutscher Musikrat gemeinnützige Projektgesellschaft mbH und vertritt die Interessen von rund 14 Millionen Musizierenden. Das Generalsekretariat des Vereins in Berlin steht für das musikpolitische Wirken des Verbands mit seinen rund 100 Mitgliedorganisationen und 16 Landesmusikräten. Die Projektgesellschaft in Bonn organisiert die zwölf langfristig angelegten Projekte: Bundesauswahl Konzerte Junger Künstler, Bundesjazzorchester, Bundesjugendorchester, Deutscher Chorwettbewerb, Deutscher Musikwettbewerb, Deutscher Orchesterwettbewerb, Deutsches Musikinformationszentrum (MIZ), Dirigentenforum, Förderprojekte Zeitgenössische Musik, Jugend jazzt, Jugend musiziert und PopCamp. Der DMR wurde 1953 gegründet, hat sich als Mitglied der UNESCO in seinem Handeln der Konvention zum Schutz und zur Förderung der Vielfalt kultureller Ausdrucksformen verpflichtet und steht unter der Schirmherrschaft von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier.