Der Vorsitzende des Dialogforums Musikwirtschaft der CDU Deutschlands, Steffen Kampeter, ruft zur Diskussion über die von der Konrad-Adenauer-Stiftung im Rahmen der Initiative ‚Bildung der Persönlichkeit’ jüngst veröffentlichte Studie ‚Bildungsoffensive zur Neuorientierung des Musikunterrichts’ auf.

„Wir haben das Thema musikalische Bildung bereits im Dialogforum Musikwirtschaft der CDU Deutschlands erläutert und freuen uns, dass auch die Adenauer-Stiftung es mit ihrer Studie aufgenommen hat. Mit ihren Empfehlungen spricht sie vielen aus dem Herzen“, so Steffen Kampeter. Die musische Bildung dürfe nicht länger in den Schatten der ‚harten’ Fächer gestellt werden, denn sie vermittele überfachliche Kompetenzen, die wesentlich zur Persönlichkeitsbildung beitragen. Analytisches Denken, Disziplin, Konzentrationsfähigkeit und Sozialkompetenz seien nur einige der Fähigkeiten, die durch die Beschäftigung mit Musik oder das Musizieren an sich gefördert würden.

Doch auch der Eigenwert der Musik und des Musikunterrichts dürfe nicht unterschätzt werden. „Musik bereichert das Leben in jeder Lage. Sie kann Stimmungen unterstreichen oder umkehren, kann als Ausdrucksmittel und Ventil dienen. Dabei lässt sich gute Musik anhand subjektiver und objektiver Kriterien bewerten“, stellt Kampeter fest. Er sei daher froh, dass die Adenauer-Stiftung den ästhetischen Wert von Musik ins Zentrum der musikalischen Bildung rücken wolle und im Hinblick darauf der Schule neben dem Elternhaus die entscheidende Rolle zuspreche, systematisch zur Geschmacksentwicklung beizutragen, indem sie Kriterien zur Unterscheidung zwischen anspruchsvoller und anspruchsloser Musik liefere.

Es sei ein großer Schritt, so Kampeter, dass die KAS-Studie erstmals auch einen konkreten Werke-Kanon aufstelle, der schulformspezifisch vermittelt werden solle und den er sehr begrüße. „Die KAS-Studie sagt, konkretes Wissen und Können seien Voraussetzung für Kreativität. Dem kann ich mich nur anschließen. Aus diesem Grund halte ich die Idee der Aufstellung eines detaillierten, aber offenen Kanons von zu lehrenden musikalischen Werken für unbedingt erörterungsbedürftig.“
Büro Steffen Kampeter MdB