Drei Ensembles erhalten in diesem Jahr gleichberechtigt den Kammermusikförderpreis NRW, der durch die Stiftung Jugend & Schlösser und die Andreas-Mohn-Stiftung ermöglicht wird. Das Duo Elias Feldmann, Violine (16 Jahre, Herdecke) und Alexander Brzoska, Klavier (17 Jahre, Heiligenhaus) überzeugte mit Ludwig van Beethoven und Witold Lutoslawski; das Bielefelder Percussion-Ensemble Richard Tenge-Rietberg (17 Jahre), Luca Maron (18 Jahre), Luca Gellert (17 Jahre) und Leander Schlesier (19 Jahre) brillierte mit Minoru Mikis "Marimba Spiritual“, und das Sextett der Geschwister Bergé (11 bis 21 Jahre, Krefeld) erspielte sich mit Johannes Brahms‘ Streichsextett op. 18 einen Spitzenplatz in der Wertung.

Dreizehn Nachwuchsensembles im Alter zwischen 14 und 20 Jahren bewarben sich um den bereits zum fünften Mal ausgeschriebenen Kammermusikförderpreis. Eingeladen waren Ensembles, die eine Empfehlung durch den Landeswettbewerb Jugend musiziert oder das Kammermusikzentrum NRW erhalten hatten. Sie präsentierten sich einer Jury mit Vertretern des Landeswettbewerbs Jugend musiziert, des Kammermusikzentrums NRW, der Robert-Schumann-Hochschule, der Stiftungen und der Landesmusikakademie. Eine Auswahl unter den vielen hervorragenden jungen Ensembles fiel schwer. Die Jury entschied sich daher, ausnahmsweise drei statt der üblichen zwei Ensembles mit dem Kammermusikförderpreis NRW zu prämieren.

Neben einem Preisgeld von insgesamt 1.500 Euro ermöglichen die Stifter jedem Ensemble eine mehrtägige Probenphase mit Wunschdozenten zur musikalischen Weiterentwicklung. Zudem gestalten die jungen Musikerinnen und Musiker am Sonntag, den 4. November 2018 ein Matineekonzert auf Schloss Raesfeld im Münsterland. Die Preisübergabe bei diesem festlichen Konzert mit anschließendem Empfang übernimmt die Regierungspräsidentin des Regierungsbezirks Münster, Dorothee Feller, gemeinsam mit dem Präsidenten des Landesmusikrats NRW, Reinhard Knoll.

Die Stiftung Jugend & Schlösser ist eine gemeinnützige Stiftung, die aus dem Förderkreis Kultur & Schlösser hervorgegangen ist und im vereinten Europa junge Menschen im Hinblick auf ihre persönliche und insbesondere berufliche Entwicklung fördern möchte. Schlösser sind dabei wichtige Denkmäler der Vergangenheit, ohne deren Wissen die Zukunft nicht gestaltet werden kann.

Im Mittelpunkt der Tätigkeit der Andreas-Mohn-Stiftung steht der Mensch in seiner Vielfalt. Eines ihrer zahlreichen Projekte ist die Förderung des Kammermusikförderpreises NRW. Musik ebnet Jugendlichen den Weg, eigene Begabungen und Potentiale zu erkennen, Kreativität zu erfahren und die Persönlichkeit zu entwickeln. Diese Aktivitäten kristallisieren sich unter anderem im Kammermusikförderpreis NRW. Beide Stiftungen geben jungen begabten Menschen hier ein Forum, ihr kammermusikalisches Können weiter zu stärken und so ihre musikalische Begabung und Persönlichkeit im Kontext gemeinsamen Musizierens weiter zu entfalten.