Auf Vorschlag der Sächsischen Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst, Barbara Ludwig, hat das Kabinett der Sächsischen Staatsregierung in seiner heutigen Sitzung ein Konsolidierungskonzept zur langfristigen finanziellen Sicherung der Sächsischen Staatsoper Dresden beschlossen. Das Konzept ist vom Verwaltungsrat der Staatsoper gemeinsam erarbeitet und intensiv diskutiert worden. Es sieht vor, die Semperoper ab 2010 wieder in die Lage zu versetzen, ohne zusätzliche staatliche Zuschüsse auszukommen.
Zur Kabinettsentscheidung sagte Kunstministerin Barbara Ludwig: "Der vorliegende Konsolidierungsplan ist der richtige Weg, um die Semperoper aus ihrer dramatisch schlechten wirtschaftlichen Situation zu führen."
Neben der bereits öffentlich angekündigten Karten-Preiserhöhung ab August 2006 sieht das gemeinsam mit der Leitung der Semperoper erarbeitete Konzept verkaufsfördernde Maßnahmen sowie zusätzliche Anstrengungen bei der Einwerbung von Spenden und im Sponsoring vor. Langfristig soll das eigene Ensemble ausgebaut werden, um dadurch Gästehonorare einzusparen. Einsparungen sind zudem in den Bereichen Technik, Werkstätten und Besucherdienst geplant. 2007 sollen mit den Beschäftigten Haustarifverträge abgeschlossen werden.
Die Liquidität der Oper konnte 2005 nur durch eine überplanmäßige Zuwendung des Freistaates von rund 3,1 Millionen Euro sichergestellt werden.
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