In der ersten Juryrunde des junge ohren preis 2013 wurden elf Musikprojekte für Kinder und Jugendliche nominiert. 103 Musikproduktionen, Musikexperimente, musikalische Hör- und Filmprojekte aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und Luxemburg haben sich in diesem Jahr für den junge ohren preis beworben. Der Wettbewerb, der 2013 zum achten Mal unter dem Motto „Ausgezeichnetes für junge Ohren“ ausgeschrieben wurde, sucht nach herausragend umgesetzten Vermittlungsprojekten und frischen Ideen für ein lebendiges Musikleben. Eine Finaljury entscheidet nun über die Preisträger, die am 21. November bei der Preisverleihung im Gewandhaus zu Leipzig bekannt gegeben werden.

Der junge ohren preis wird in vier Kategorien vergeben. „Best Practice“ sucht in den Rubriken „Konzert“ und „Partizipatives Projekt“ nach beispielhaften Konzertformaten für junges Publikum bzw. prozessorientierten Vermittlungsangeboten für Kinder und Jugendliche. In der Sparte „Musik & Medien“ sind Musikprojekte gefragt, die durch den Einsatz auditiver, visueller oder digitaler Medien das Spektrum von musikalischen Angeboten für Kinder und Jugendliche über das Erlebnis „Konzert“ hinaus erweitern. „LabOhr“ richtet sich an Projekte im Randbereich von Musik mit dem Fokus auf das Hören selbst. „LabOhr“ bietet Spielraum für experimentelle Formate und genreübergreifende Arbeiten.

Auch in diesem Jahr stieß die Ausschreibung auf große Resonanz. Lydia Grün, Geschäftsführerin des netzwerk junge ohren, zieht Bilanz: „Die Bewerberzahlen sind insbesondere in den jüngeren Kategorien „Musik & Medien“ und „LabOhr“ deutlich gestiegen. Das zeigt: Die Produktionen werden in ihren Formaten noch vielfältiger. Das Spektrum dessen, was interaktiv und digital möglich ist, wird bei vielen Bewerbungen raffiniert genutzt.“

Gastgeber und Kooperationspartner des junge ohren preis ist in diesem Jahr das Gewandhaus zu Leipzig. Die Preisverleihung, moderiert von KiKa-Moderator Juri Tetzlaff, wird von einem vielseitigen Programm aus Konzerten, der Nominiertenbörse und der Fachkonferenz „Perspektive: Musik & Medien“ umrahmt, in enger Zusammenarbeit mit CLARA, dem Jugendmusik-Netzwerk des MDR. Die Musikstadt Leipzig wird am Samstag nach der Preisverleihung mit einem Minikonzert-Spaziergang entlang der „Leipziger Notenspur“, konzipiert von Studierenden der Musikhochschule Detmold, erkundet.


Die Finalisten auf einen Blick:

Kategorie Best Practice, Konzert
• Die drei Reisen Sindbads
SWR Vokalensemble Stuttgart (Deutschland)
• Das goldene Herz
Philharmonie Luxembourg, Lucerne Festival, Kölner Philharmonie (Luxemburg, Schweiz, Deutschland)
• Du bist da, du bist fort
Theater Kontra-Punkt (Düsseldorf, Deutschland)

Kategorie Best Practice, Partizipatives Projekt
• CollAge – ein Kompositionsprojekt zu Bernd Alois Zimmermanns „Requiem für einen jungen Dichter“
KölnMusik GmbH (Köln, Deutschland)
• Die dritte Hand und Sonatina Cinetica – ein instrumentalpädagogisches Projekt zu zeitgenössischer Klaviermusik
Nazfar Hadji (Hannover, Deutschland)
• Die Zauberflöte – eine Kooperation der besonderen Art
Porta-Nigra-Schule der Lebenshilfe Trier, Stadttheater Trier (Deutschland)

Kategorie Musik & Medien
• Ganz Ohr! Musik für Kinder
Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover (Deutschland)
• Spurensuche 2.0
Schwäbisches Bildungszentrum Irsee (Deutschland)
• 20.000 Meilen unter dem Meer – Trickfilmprojekt
SWR Young CLASSIX (Stuttgart, Deutschland)

Kategorie LabOhr
• Frei improvisierte Musik für Kinder – Konzertreihe
mullbau (Luzern, Schweiz)
• Die Hörer
Theaterwerkstatt Pilkentafel (Flensburg, Deutschland)

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